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Bunter Kalorien-Mix: Paprika unter der foodspring-Lupe

Paprika-Pflanzen zählen zu den Nachtschattengewächsen und bringen die unterschiedlichsten Früchte hervor. Neben Gewürzpaprika mit variierenden Schärfegraden erfreut sich auch Gemüsepaprika großer Beliebtheit. Zu Recht, denn die voluminösen Schoten haben eine hervorragende Nährwert-Bilanz. Sie liefern deinem Körper zahlreiche Vitalstoffe und reichlich Energie. Wie viele Kalorien in einer Paprika stecken, hängt jedoch nicht nur von ihrer Größe ab.

Durchschnitts-Werte von Paprika mit Kalorien-Angabe auf einen Blick

Bevor wir dir näher erläutern, was eine Paprika von der anderen unterscheidet, fassen wir die Nährwerte von 100 g Fruchtfleisch mit Schale [1] wie folgt zusammen:

  • 1,2 g Eiweiß
  • 0,33 g Fett
  • 212 mg Kalium
  • 12 mg Magnesium
  • 11,2 mg Calcium
  • 5 mg Vitamin E
  • 128 mg Vitamin C
  • 28 kcal

Wie viele Kalorien haben Paprika in Rot, Gelb oder Grün?

Im direkten Vergleich tun sich vor allem hinsichtlich der Kalorien erstaunliche Unterschiede zwischen den Früchten auf. Pro 100 Gramm stecken in

grüner Paprika

  • 3 g Kohlenhydrate
  • 1 g Eiweiß
  • 0,3 g Fett
  • 20 kcal

gelber Paprika

  • 5 g Kohlenhydrate
  • 1 g Eiweiß
  • 0,5 g Fett
  • 30 kcal

roter Paprika

  • 6 g Kohlenhydrate
  • 1 g Eiweiß
  • 1 g Fett
  • 37 kcal

Warum haben Paprikafrüchte unterschiedliche Farben?

Abhängig von der Sorte sind Paprikafrüchte zunächst tiefviolett oder dunkelgrün; bei fortschreitender Reife erscheinen sie sattgelb, orange oder rot. Verantwortlich dafür sind Carotinoide [2] – natürliche Pigmente, die den dunklen Farbton unreifer Früchte mehr und mehr verdrängen.

Parallel dazu steigt der Zuckergehalt, sodass das Gemüse zunehmend süßer schmeckt. Am aromatischsten sind rote Schoten, da sie am längsten reifen konnten und den meisten Zucker eingelagert haben [3]. Er wird beim Verzehr in Energie umgewandelt und sorgt dafür, dass unterschiedlich gefärbte Paprika unterschiedliche Nährwerte aufweisen.

Mit dem steigenden Anteil von Carotinoiden und Zucker ändern sich nämlich nicht nur Farbe und Geschmack der Früchte – sondern auch ihr Brennwert. Je höher der Reifegrad ist, desto mehr Kalorien enthalten Paprika. Sind sie gelb oder gar rot getönt, musst du sie im Speiseplan anders berücksichtigen als grüne Vertreter.

Wie wirkt sich der Garprozess von Paprika auf den Kalorien-Gehalt aus?

Garst du die Früchte, ändert sich der oben angegebene Brennwert nicht. Das heißt, gekochte oder gedünstete Paprika haben ebenso viele Kalorien wie rohe. Auch beim Grillen bleibt der Wert gleich und macht aus den Schoten eine schlanke Alternative zu Fleisch oder Fisch.

Unterschiede in der Kalorien-Rechnung treten erst zutage, wenn du die Früchte in Fett brätst oder füllst. Doch auch auf diesen Genuss musst du nicht verzichten – denn es gibt zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten von Paprika, die beim Kalorien-Sparen helfen.

So lässt sich das klassische Hackfleisch durch eine Gemüse-Pilz-Mischung mit Reis oder Quinoa ersetzen – und macht aus dem deftigen Gericht eine sommerlich-leichte, vegetarische Variante.

Verwendete Quellen:

[1] www. web.archive.org/web/20140226114607/http://www.wien.gv.at/lebensmittel/lebensmittel/uebersicht/gemuese/paprika/inhaltsstoff.html

[2] www.spektrum.de/lexikon/biologie/carotinoide/12331

[3] www.fitbook.de/health/rote-gelbe-gruene-paprika