Trendgetränk Matcha – grün, gesund, genüsslich
Matcha Tee gehört in Japan zu den teuersten und edelsten Tees. Mittlerweile hat er auch bei uns Trendstatus erreicht. Alles, was du über den grünen Muntermacher und seine Zubereitung wissen solltest.
Was ist Matcha Tee?
Matcha Tee ist grüner Tee und wird von Hollywoodstars und in der Gesundheitsszene als Superfood gefeiert.
Ursprünglich aus China stammend ist seit langem Japan traditionelles Anbaugebiet von Matcha. Anders als bei anderem Grüntee, trinkst du von dieser Teesorte nicht nur den Auszug der Teeblätter, sondern das ganze Blatt – inkl. all seiner Inhaltsstoffe und Antioxidantien. Dazu wird dieses nach der Ernte zu einem feinem leuchtend grünen Pulver zermahlen, das du nachher zu einer Paste anrührst und anschließend mit heißem Wasser aufgießt.
Matcha Pulver lässt sich nicht nur als traditionelles Teegetränk zubereiten: Matcha Latte, Matcha Smoothies, Matcha Eis und Co. sind nur einige Beispiele für die Vielfalt des Tees.
Wie schmeckt Matcha?
Der Geschmack deines Tees variiert in Abhängigkeit des Anbaugebiets und der Herstellung.
Hochwertiger grüner Tee lässt sich für Kunden immer transparent vom Anbau über die Ernte bis hin zur Weiterverarbeitung zurückverfolgen.
Guter Matcha Tee schmeckt frisch und mild statt bitter und herb. Er erinnert an frisches Gras oder Heu und hat ein weiches Mundgefühl.
Warum ist Matcha so teuer?
Anbau und Ernte von Matcha Tee sind aufwändig und erfordern viel Handarbeit und die Expertise erfahrener Teebauern: Die Blätter müssen ca. drei bis vier Wochen vor der Ernte und nachher schnell weiterverarbeitet werden, bevor sie oxidieren. Dafür werden sie gedämpft und getrocknet, bevor Blätter, Blattadern und Stängel getrennt und die Blätter anschließend zu Pulver gemahlen werden.
Das Timing wird vom Teebauern bestimmt und die Weiterverarbeitung erfolgt zu einem großen Teil in Handarbeit. Von der Ernte bis hin zu deiner Tasse durchläuft dein Matcha Pulver also eine ganz schöne Reise.
Matcha wird von verhältnismäßig wenigen Experten und mit viel Liebe und Aufwand angebaut. Dabei steht der Export nicht im Vordergrund: In Japan gehören Teezeremonien mit dem rarem hochwertigem Matcha und anderen Teesorten fest zur Kultur.
All diese Faktoren, aber auch Exportkosten und die Margen der Drittanbieter schlagen sich im Preis nieder: 30 Gramm gutes Matcha Pulver kosten meistens um die 40-60 Euro.
Dafür erhältst du einen hochwertigen grünen Tee, der eine Wohltat für Körper und Geist ist.
Matcha Tee kaufen – Worauf du achten solltest
Matcha Tee kaufen ist eine Wissenschaft für sich. Echte Teekenner prüfen die Anbaugebiete, die Wetterbedingungen im jeweiligen Erntejahr und kennen nicht selten die Namen der Teebauern. Hat der grüne Muntermacher es dir so richtig angetan, lohnt sich ein Deep Dive in die Welt der Teeproduktion allemal.
Auf den ersten Blick ist es für dich als Kunde gar nicht so einfach die Qualität des Tees zu beurteilen. Die folgenden Kriterien geben dir eine Orientierung, anhand derer du die Qualität der Teesorte beurteilen kannst.
- Herkunft
China vs. Japan: Die beste Qualität kommt aus Japan. Anbaugebiet und Teebauer sind wenigstens auf der Website des Anbieters ausgewiesen.
- Verarbeitung
Je sorgfältiger Blätter, Blattadern und Stängel getrennt wurden, desto hochwertiger dein Matcha. Auch die richtige Beschattung, schnelles Dämpfen und die Auswahl der Mühlen zum Pulverisieren entscheiden über die Qualität von Matcha Tee.
Mache deinen ersten Matcha-Kauf zu einem echten Einkaufserlebnis: Geh zu einem professionellen Teehändler in deiner Stadt, lasse dir verschiedene Produkte zeigen und probiere dich ein bisschen durch. So findest du den Qualitätsgrad und die Geschmacksrichtung, die die am liebsten sind.
Ein guter Indikator für richtige Herstellung sind eine intensive leuchtend grüne Farbe ohne graue oder gelbe Nuancen und ein intensiver grasiger Duft. Der Geschmack sollte nicht bitter, sondern frisch und grasig sein. Guter Matcha lässt sich bei richtiger Zubereitung zu einem gleichmäßigen festen Schaum aufschlagen.
- Qualitätsstufe und Anwendungszweck
Der höchste Qualitätsgrad des Matcha ist Ceremonial Grade – meistens steht das direkt auf der Website oder der Dose. Dieser Matcha ist perfekt, wenn du beim Trinken voll auf deine Kosten kommen und denen Tee pur genießen möchtest.
Für Matcha Pulver dieses Qualitätsgrades werden die Teepflanzen ca. drei Wochen vor der Ernte beschattet, damit sie besonders viel Chlorophyll, Flavonoide, Aminosäuren und Koffein produzieren. Zudem werden für diesen Matcha nur Teeblätter aus der First Flush Ernte zwischen April und Mai verwendet.
Premium Matcha ist die nächste Qualitätsstufe und perfekt zum nebenbei Trinken. Für diese Qualitätsstufe werden Blätter aus späteren Ernten des grünen Tees verwendet, die ihn etwas intensiver schmecken lassen.
Ingredient Matcha ist die letzte Qualitätsstufe. Für Smoothies, Nicecream, Pancakes und auch Matcha Latte reicht diese Qualitätsstufe aber oft aus. Du findest sie in jedem Supermarkt.
- Frische, Geruch und Farbe
Hochwertiger Matcha leuchtet intensiv grün und verströmt einen frischen Geruch. Wie bei vielen Lebensmitteln gilt auch beim Matcha Tee: Je frischer, desto besser. Kaufe bevorzugt Produkte aus dem aktuellen Erntejahr.
Matcha Tee richtig aufbewahren
Die richtige Aufbewahrung sichert die Qualität deines Tees. Bewahre ihn am besten in einer licht- und luftundurchlässigen Dose im Kühlschrank auf. So erhältst du die positiven Eigenschaften der Inhaltsstoffe und schützt den Grüntee vor Gerüchen, die seinen Charakter beeinflussen.
Matcha Wirkung: Was der grüne Wachmacher so kann
Matcha hat den Ruf super gesund zu sein. Das liegt vor allem daran, dass du das ganze pulverisierte Blatt mit allen seinen Inhaltsstoffen trinkst. Deswegen enthält Matcha diverse Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide) und die Aminosäure L-Theanin.
On top gibt es ein paar Vitamine und Mineralstoffe, wie die B-Vitamine 1 und 2, Vitamin C, E und K, Calcium und Kalium. Da du meistens nur eine kleine Menge Matcha Tee nutzt, fallen diese Mikronährstoffe allerdings kaum ins Gewicht. Schaden können sie trotzdem nicht. Darüber hinaus enthält Matcha in eine höhere Konzentration Epigallocatechingallat (EGCG) als andere Grüntees.
Eindeutige wissenschaftliche Belege über die gesundheitsfördernde Wirkung von Matcha gibt es in der westlichen Medizin bisher her nicht.
Aber: Ungesund ist Matcha sicher auch nicht. Zumindest nicht, wenn du Bio Matcha kaufst. Obwohl die Grenzen für Pestizidrückstände in der EU klar geregelt sind und streng kontrolliert werden, ist kein Pestizid immer besser als ein bisschen. Das gilt gerade für Matcha, von dem du nicht nur Auszüge, sondern das ganze Blatt mit all seinen Inhaltsstoffen trinkst.
Wann sollte man Matcha Tee trinken?
Matcha trinkst du am besten morgens oder vormittags. Wie alle Tees enthält Matcha Tein, dessen chemische Struktur der von Koffein entspricht – ungefähr so viel wie ein Espresso.
Im Unterschied zu dem Koffein in Kaffee ist das Koffein im Matcha an Tannine gebunden. Dein Körper braucht deswegen länger, um das Koffein aufzunehmen. Die Aminosäure L-Theanin unterstützt diesen Prozess .
Matcha bietet dir nicht den schnellen Koffein-Kick den Kaffeeliebhaber so schätzen, sondern versorgt dich langsam und länger anhaltend mit Koffein. Je nachdem, wie sensibel du auf Koffein reagierst, solltest du früher oder später Abstand von Matcha nehmen. 6 Stunden vor dem Schlafengehen keinen Matcha mehr zu trinken, ist ein guter Richtwert.
Matcha Tee Zubereitung – So geht’s richtig
Matcha Tee zubereiten gilt als hohe Kunst wird gerne im Rahmen einer japanischen Teezeremonie zelebriert. Hochwertigen Matcha kaufst du immer lose – nie als Teebeutel. Bereite deinen Matcha liebevoll zu und genieße das Ritual als kleines Achtsamkeitstraining. Je mehr Aufmerksamkeit du deinem Tee schenkst, desto bewusster genießt du ihn auch.
Bei der Zubereitung von Matcha entscheiden das Verhältnis von Wasser und Pulver, die Wassertemperatur und die richtige Technik bei Aufschlagen des Pulvers mit einem Bambusbesen, über die Konsistenz und den Geschmack deinen Tees.
Matcha zubereiten: Matcha Besen & Matcha Schale
Theoretisch kannst du Matcha Pulver auch mit einem Löffel im Glas aufschlagen. Das geht allerdings auf Kosten des Genusses: Dein Tee wird klumpig und der Geschmack dünn. Wenn du dir teuren Matcha gönnst, kauf dir am besten direkt einen traditionellen Bambusbesen, den “Chasen”.
Am besten – und schönsten – lässt sich das Pulver in einer Matcha Schale, in Japan “Chawan” genannt, aus Ton oder Keramik. Teekenner wissen die Auswahl der passenden Matcha Schale, als wichtigen Teil eine Teezeremonie zu schätzen. Die Auswahl des passenden Materials und die Herkunft und Machart der Schale sollen die Besonderheiten des jeweiligen Matcha Tees unterstreichen und vervollständigen.
Ganz so elaboriert musst es beim gelegentlichen Matcha trinken nicht zu gehen. Mit einer hübschen Schale aus Keramik bist du im Alltag immer gut beraten.
Matcha zubereiten: In 5 Schritten zum perfekten Matcha Tee
Meistens brauchst du für Matcha ca. 2 Bambuslöffel oder einen halben Teelöffel Pulver auf 70-80 ml 80 Grad heißes Wasser. Schaue immer, was auf der Packung deines Matcha Tees steht und beachte diese Angaben.
- Matcha Besen einweichen
Weiche den Chasen für 2-3 Minuten in lauwarmen Wasser ein. Das macht die Borsten geschmeidiger, sodass du das Pulver leichter aufschlagen kannst. - Matcha Pulver sieben
Siebe das Matcha Pulver durch ein feines Sieb in eine Schale. So wie du Puderzucker über Waffeln sieben würdest. Das vermeidet Klümpchen beim Aufschlagen. - Wasser und Matcha Pulver in die Schale geben
Bedecke das Pulver gerade so mit kalten – lauwarmen Wasser. So löst sich das Pulver besser auf. - Pulver aufschlagen
Schlage nun das Pulver auf, indem du den Besen schnell nach rechts und links bewegst. Du bist fertig, wenn kein Pulver mehr zu erkennen ist, sich Schaum bildet und du eine gleichmäßige grüne Paste hast. - Tee mit heißem Wasser aufgießen
Gieße diese Paste jetzt mit heißem Wasser auf, nimm einen tiefen Atemzug und rieche deinen Matcha. Genieße Schluck für Schluck und mit allen Sinnen.
Matcha Rezepte: Mach dein Essen grün
Grüner Tee macht sich nicht nur als Getränk super. Als kleines Add-on verleiht er Getränken und Gerichten eine Extraportion Energie, Nährstoffe und einen fancy Look.
Protein Matcha Latte Rezept: Matcha Latte mit Schuss
Wenn auch die kleinste Nuance Bitterkeit nichts für dich ist, bis du mit diesem Rezept richtig beraten: Unser Whey Protein Vanille bereichert deinen Matcha Latte um einiges an Protein, Cremigkeit und einer leckeren Vanillenote.
Protein Power Matcha Smoothie Rezept: vitaminreicher Wachmacher
Du brauchst etwas mehr Energie am Morgen? Die hat unser veganer Protein-Bananen-Haselnuss-Matcha-Smoothie allemal.
Matcha Pancakes Rezept: grünes Power Frühstück
Protein Pancakes sind super. Matcha Protein Pancakes sehen besser aus. Macht dein Sonntagsfrühstück fancy und dich fit.
Matcha Nicecream Rezept: gesundes Matcha Eis
Eis geht immer. Ob zum Frühstück, Nachtisch oder einfach, weil du Lust drauf hast. Unsere Nicecream ist zuckerfrei, fettarm und vegan. Alles, was du unbedingt brauchst, sind reife Bananen und Matcha.
Fazit
- Matcha Tee ist enthält Koffein, wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Chlorophyll und EGCC.
- Anders als bei anderem grünen Tee, trinkst du das ganze Blatt. Achte deswegen auf Bio-Qualität.
- Die richtige Zubereitung des Grüntees ist entscheidend für den puren Teegenuss.
- Für die Weiterverarbeitung in Rezepten kannst du auch Matcha geringerer Qualitätsgerade nehmen.
Artikel-Quellen
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