Workout Wednesday – Warum zu zweit trainieren nicht immer gut ist – ft. Patrick Vellner
Trainingsbuddys machen das Workout besser. Meistens jedenfalls. Worauf du achten solltest, wenn du mit deinen Freunden trainierst, erfährst du jetzt.
Was gibt es besseres, als mit den Menschen, die dir wichtig sind, die Sachen zu machen, die dir Freude bereiten? Vermutlich nur wenig. Und es liegt uns fern, dir auszureden mit Freunden zu trainieren.
Auch wir trainieren gerne zu zweit oder im Team und glauben daran, dass eine starke Fitness-Community zu den tollsten Sachen gehört, die dir als Athlet und Mensch passieren können.
Besonders, wenn du noch Fitness-Newbie bist und Sport gerade erst als Teil deines Lifestyles entdeckst, sind Workout-Dates mit Freunden die perfekte Gelegenheit, um Socialising und Fitness zu verbinden und gemeinsame Erlebnisse zu machen.
Trotzdem birgt zu zweit zu Trainieren auch die Gefahr, dass du dein eigenes Training verwässerst und als Athlet nicht so an dir arbeitest, wie du es tun könntest, wenn du dich richtig auf dich selbst konzentrieren würdest. In diesem Fall läufst du Gefahr, deinen Fortschritt zu behindern.
Das sagt #foodspringathlete Patrick Vellner zum Training mit Kollegen:
Auf diese Punkte solltest du beim Training im Team achten
Das Beste, um deinen eigenen Fortschritt und den Spaß am Training mit deiner Community zu erhalten, ist dich beim Training genau zu beobachten. Sobald du Nachteile bemerkst, ändere etwas.
Das kann bedeuten, dass du einfach deine Einstellung änderst und daran arbeitest, dein Ego in den Griff zu bekommen. Oder aber, dass du in wichtigen Phasen einfach eine Zeit lang alleine trainierst.
1. Motivation vs. Competition
Wie Patrick oben im Video sagt: Der Grad zwischen gegenseitigem Pushen und dauerhafter Competition ist schmal. Du merkst, dass es dich wurmt, wenn der Kollege dauernd 5 kg mehr squattet als du? Oder du dir Mühe gibst, nicht so fertig zu wirken, wie du eigentlich bist, weil er auch noch fit aussieht? Dass du eine Wiederholung mehr machst, weil du besser sein willst?
Dann ist dein Ego zu groß. Wenn es dir nicht gelingt, aus diesem Competition Mode herauszukommen, trainier eine Zeit lang alleine, oder such dir einen Trainingsbuddy, gegen den du nicht wetteiferst. Zum Beispiel jemand mit ganz anderen Stärken, der in einer anderen Klasse antritt oder einfach jemanden, der mit einem ganz anderen Schwerpunkt trainiert, als du.
Andernfalls riskierst du zu weit zu gehen und die Grenzen deines Körpers zu überschreiten. Worst case ziehst du dir Verletzungen zu. Auch mental ist Dauerwettbewerb im Kopf verdammt stressig. Dabei ist mentale Fitness mindestens so wichtig, wie körperliche.
Tipp: Lern, dich besser auf deine eigenen Ziele zu konzentrieren, statt dich von dem Dauergeplapper im Kopf ablenken zu lassen.
Wir haben 22 Tipps zusammengestellt, mit denen du deine Konzentration steigern kannst. Sie mögen auf den ersten Blick aussehen, als hätten sie nichts mit Sport zu tun. Aber auch deine Konzentrationsfähigkeit lässt sich ebenso wie Muskeln trainieren.
2. Verpflichtung vs. Ruhetag
Deine Muskeln sind müde, du hast schlecht geschlafen, hast viel zu tun und dir ist nach allem, aber nicht nach Workout. Trotzdem hetzt du zum Training und reißt dein Programm runter. Schließlich bist du verabredetet und willst deinen Partner nicht sitzen lassen. Löblich oder eher nicht?
Kommt drauf an. Grundsätzlich geht es ja genau darum, deinen inneren Schweinehund zu überwinden oder trotz vieler Verpflichtungen Zeit zu finden und von den positiven Effekten des Trainings zu profitieren.
Aber es gibt auch Tage, an denen es größere Stärke beweist, dein Training zu skippen und einfach mal das zu machen, wonach dir ist. Dazu gehört dann auch, diese vermeintliche Schwäche einzugestehen und deinem Trainingspartner abzusagen. Er wird es verstehen und dir nicht böse sein.
3. Community vs. Beziehung
Pass auf, dass du über deine Community nicht deine alten Freunde oder deine langen Beziehungen vernachlässigst. Frag dich, welche Freundschaften und Beziehungen dir wirklich wichtig ist und nimm dir genug Zeit, um sie zu pflegen.
4. Spaß vs. Ablenkung von Zielen
Gemeinsam trainieren macht Spaß: Challenges, Outdoor Training, statt Weighlifting indoor, an einer Class teilnehmen, statt Stretching Programm oder einfach ein Kompromiss zwischen dem was du und dein Partner machen wollen, damit ihr doch zusammen trainieren könnt.
Achte drauf, dass du nicht zu oft Kompromisse eingehst, wenn du eigentlich auf ein konkretes Ziel hinarbeitest.
Tipp um das zu verhindern: Macht euch einen gemeinsamen Trainingsplan. So könnt ihr auch dann gemeinsam Fortschritte machen, selbst wenn ihr es mal nicht schafft zusammen zu trainieren. Beim nächsten Mal macht ihr dann einfach wieder ganz wie gewohnt weiter.
Beispielsweise könnt ihr auch den 12 Wochen Shape Guide zusammen durchziehen und euch gegenseitig pushen. Wenn ihr natürlich lieber Muskeln aufbauen wollt, geht das auch problemlos mit unserem Muskelaufbau-Guide.
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