Ultramarathon? Einfacher, als du denkst!

Überraschende Gründe, warum auch du ihn laufen kannst!
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Hardlopende vrouw © foodspring

50, 100 oder 160 km? 12 oder 24 Stunden? Unter Ultramarathon fällt jede Distanz, die die 42,2 km Marathon-Marke überschreitet. Was Laufanfänger*innen wie ein aberwitziges Unterfangen erscheinen mag, ist in Wahrheit für alle machbar, die keine gesundheitlichen Kontraindikationen haben. Glaubst du nicht? Unsere 6 Argumente helfen deinem Vorstellungsvermögen garantiert auf die Sprünge.

Ultramarathon lehrt dich, dass du deinen körperlichen und mentalen Horizont erweitern und deine Grenzen (fast) beliebig verschieben kannst. Mit einem guten Trainingsplan, Regeneration, Disziplin und dem Glauben an dich selbst, ist viel mehr möglich, als du denkst! Im Ultramarathon und im Leben. Wenn es doch mal hart wird, hilft unsere isotonische Endurance Drink, dir auf Strecke zu bleiben – ein absolutes Must-Have für alle Ultras.

Egal, ob du das Training als Anfänger*in oder mit tausenden von Laufkilometern Erfahrung im Gepäck startest: Ultramarathon ist möglich. Der Weg ist das Ziel. Im Training, wie im Wettkampf. Bist du bereit, loszulaufen?

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6 Argumente, warum du garantiert Ultramarathon laufen kannst

Es gibt viele Gründe, Ultramarathon zu laufen: Die Natur, die Community, die Portion Disziplin, die du fürs Leben mitnimmst und vor allem das gute Gefühl, dich und deine Ziele zu Priorität zu machen.

Du hast Lust bekommen? Super! Diese 6 Argumente, warum du ein zukünftiger Ultra bist, stärken deinem Selbstbewusstsein den Rücken und räumen die letzten Zweifel aus.

#1 Born to run: Menschen sind Ultraläufer.

Das lange, langsame Laufen liegt in der Natur des Menschen. Genaugenommen ist es sogar einer der Gründe, die die menschliche Evolution vorangetrieben haben. Menschen sind erstklassige Langläufer.

2004 veröffentlichte der Evolutionsbiologie Daniel Liebermann die Studie “Born to run”, in der er unter anderem anhand von Fossilienfunden erläutert, dass Menschen das Laufen der Langdistanz perfektioniert haben. Um die meist viel schnelleren, anderen Spezies zu erlegen, haben Menschen Ihre Beute über Stunden und Stunden gejagt, bis diese nicht weiterlaufen konnten. Auch die Beeren und Gräser wuchsen nicht immer vor dem Höhleneingang.

Der Ultramarathon liegt in der Natur des Menschen. Also: Wecke den Spirit deiner Vorfahren in dir und lauf los!

#2 Gehen ist erlaubt

Zumindest für Hobbyläufer*innen. Aber auch manch noch so erfahrener Ultra-Runner drosselt gelegentlich das Tempo. Unsere Vorfahren haben die Beute nicht im Sprint verfolgt und auch Beeren wurden nicht mit Vollgas gesammelt.

Die Kunst der Ultradistanz liegt darin, lange langsam zu laufen und dabei auf die Umgebungsanforderungen reagieren zu können. Gehen ist deswegen erlaubt. Sei es, weil es mitten in der Nacht ist und du einfach eine aktive Pause brauchst, oder weil es steil einen Berg rauf oder runter geht.

Die Aussicht, nicht die ganzen, 70, 100 oder mehr Kilometer am Stück laufen zu müssen, lässt das ganze Ultra-Vorhaben doch gleich viel realistischer erscheinen.

#3 Der Weg zählt. Nicht die Zeit

In der Running-Community steht das Thema Pace oft an erster Stelle. In der Ultra-Community – Ja, das ist ein ganz eigene Community – sieht die Sache etwas anders aus. Zumindest, solange du nicht zu den erfahrenen Ultra-Läufern gehörst.

Statt möglichst schnell ins Ziel zu kommen, lässt du dein Wettkampf-Ego an der Startlinie stehen und genießt gemeinsam mit deinen Mitläufer*innen als Community den Weg. Schließlich finden Ultramarathons meistens inmitten schönster Natur oder Umgebung statt. Warum sollte man auch sonst so lange laufen?

#4 Ultramarathon ist wie Wandern ohne Übernachtung

Du liebst wandern? Super, denn Ultramarathon ist wie Wandern ohne Übernachtung und größere Pausen. Es geht darum, in deinem Tempo die Natur zu genießen. Das kann nun wirklich jede*r.

Weiterer Bonus: Der Fokus auf Genuss statt Pace und Bestzeit macht einen Ultramarathon viel entspannter, als jede Distanz von 5- 42,4 km, bei der du krampfhaft versuchst Bestzeit zu laufen, mit Blick auf die Laufuhr deine Pace steuerst und am Ende hechelnd, erschöpft und meist happy über die Ziellinie hechelst. Nicht falsch verstehen: Das hat auch seinen Reiz. Aber einen anderen, als der lange, entspannte Lauf durch die Natur.

#5 Du musst nicht morgen loslaufen

Wie auf jedes Ziel, bereitest du dich auch auf einen Ultramarathon Schritt für Schritt vor. Im Schnitt steigerst du Distanzen und Intensität um ca. 10 % die Woche. Das mag bei 10 -20 Wochenkilometern scheinen wie nichts. Bei 60 – 100 Wochenkilometern sieht das schon anders aus. Lass dir also die Zeit, die du brauchst. Bedenke, dass auch dein passiver Bewegungsapparat sich an die neue Belastung gewöhnen muss. Ultramarathon bedeutet vor allem eins: kein Stress. Genau das macht es so zugänglich für jede*n.

Wenn sich 35 km nicht mehr wie ein langer Lauf anfühlen – denn das ist der Punkt, an dem häufig die Kohlenhydratspeicher erschöpft sind – und du nach der Ziellinie des Marathons denkst: “Also ein paar Kilometer wären noch drin gewesen”, ist es definitiv Zeit, deinen ersten Ultramarathon zu planen.

#6 Mindset: Ein Ultramarathon besteht auch nur aus Kilometern

Der limitierende Faktor ist oft das Mindset, nicht der Körper. Zweifelst du an der Fähigkeit, Ultramarathon zu laufen? Dann ist es das Erste, woran du arbeiten musst.

Portioniere beim Training deine Kilometer gedanklich in kleine Runden “Ultramarathon bedeutet nur 20 Mal um den See? Easy! Oder 20 km ist einfach? Super, dann auf zu den nächsten 20!  Frage dich vor dem Training, wo deine Zweifel herkommen und räume diese so gut es geht aus dem Weg. Dein Körper kann Ultra. Zumindest, wenn du dich gut um ihn kümmerst.

Kann ich wirklich Ultramarathon laufen?

Zugegeben: Auch wenn Ultramarathon dir gewissermaßen in den Genen steckt, ist seit der Generation der Jäger und Sammler einige Zeit verstrichen. Das moderne Leben mit Stunden einseitiger Haltung, viel Sitzen statt Laufen und oft zu vielen oder zu kalorienreichen Mahlzeiten, schafft nicht immer die idealen Voraussetzen für einen Halbmarathon.

(Fast) jede*r kann Ultramarathon laufen. Allerdings nicht von heute auf morgen, sondern mit sorgfältiger Step-by-Step-Vorbereitung. Auf die komplexe Frage, wann der richtige Zeitpunkt für den ersten Ultramarathon ist, wirst du in der Community viele Antworten finden.

Hier ein paar wichtige Voraussetzungen auf einen Blick:

  • Du hast bereits ein paar Jahre Lauferfahrung gesammelt
  • Marathon ist kein Problem – vor allem dann nicht, wenn du ihn langsamer läufst
  • 35 km sind ein entspannter Trainingslauf
  • Deine Grundlagenausdauer ist super und du weißt, wie du sie noch besser machst
  • Du machst Ausgleichstraining in Form von Krafttraining und Mobility & Stretching für Läufer
  • Du hast eine Alternativtraining für Läufe, das zu deinem Trainingsplans passt
  • Du kennst deinen Körper und kannst Belastungen gut einschätzen
  • Ein Trainingsplan und die Disziplin, dich daran zu halten, sind eine Selbstverständlichkeit
  • Du bist bereit, auch mal nachts zu laufen
  • Es gibt keine gesundheitlichen Kontraindikationen für einen Ultramarathon

Passt? Worauf wartest du dann noch? Viel Spaß beim Training!

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