Mit Tanz zu mehr Selbstliebe – Interview mit Tänzerin Cigdem

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Eine Gruppe von Tänzern ©foodspring

Tanzen tut einfach gut! Dich zum Takt der Musik zu bewegen, ist nicht nur ein tolles Workout, sondern ein richtiger Gute-Laune-Booster. Das Beste daran: Jeder kann mit Tanzen anfangen! Die besten Tipps für Anfänger und wie das Tanzen ihr selbst ein neues, positives Lebensgefühl geschenkt hat, verrät uns Tänzerin und Tanzlehrerin, Cigdem (Instagram: @tzschiedem), im gemeinsamen Gespräch. 

Cigdem liebt es zu tanzen und hat schon als Kind davon geträumt, eines Tages Tänzerin zu werden. Doch der Weg zu ihrem Traumjob war alles andere als einfach. Geprägt von Selbstzweifel und dem Gefühl sich an Standards anpassen zu müssen, war sie kurz davor aufzugeben. Bis sie erkannt hat, dass nur sie selbst ihre Grenzen bestimmen kann. Heute ist Tanzen nicht nur ihr Beruf, sondern auch ein Mittel, um anderen den Weg zu mehr Selbstliebe zu zeigen. Hier ist ihre inspirierende Geschichte.

Wie würdest du deinen persönlichen Tanzstil in drei Worten beschreiben? 

  • Ausdrucksstark
  • Elegant
  • Grenzenlos

Wie kamst du dazu, Tänzerin zu werden? 

Es war schon als Kind ein großer Traum von mir. Ich erinnere mich nicht an einen bestimmten Moment, denn es gab sehr viele. Aber wenn ich eins raussuchen müsste, wären es die unzähligen Momente, die ich mit meiner Mutter hatte. Wo wir tanzend unsere schlimmsten Tage überstanden haben und wir sie so zu unseren schönsten machten.

Tanzen ist so viel mehr als Sport. Tanz kann frei machen, ein positives Lebensgefühl geben, die eigene Individualität und Persönlichkeit zum Ausdruck bringen oder sogar eine Geschichte erzählen. Welche Rolle spielt der Tanz für dich? Welches Gefühl gibt dir das Tanzen? 

Tanzen gibt mir das Gefühl von Freiheit und Geborgenheit, als würde ich nach einem langen Tag endlich wieder Atmen können. Es hilft mir dabei Depressionen zu überwinden, es zwingt mich mit meinen Ängsten zu konfrontieren und es stärkt mich, beruhigt mich und heilt mich. Ich wäre nicht ich, hätte ich nicht das Tanzen.

Du unterrichtest Waacking und übst auch selbst diese Tanzrichtung aus. Was ist das genau und warum hast du dich für Waacking entschieden? 

Ich tanze einige Tanzstile, darunter auch Waacking. Was Waacking aber besonders macht, ist dass die Priorität darin besteht, Gefühle zum Ausdruck zu bringen und seinen eigenen Charakter zu Präsentieren. Es gibt fast nichts, was man in diesem Tanzstil falsch machen könnte, außer die paar Vokabeln, die man lernen muss. Es ist ein Freestyle Tanzstil. Und beim Freestyle werden dir nie Grenzen gesetzt, was mir extrem wichtig ist und am Herzen liegt.

Warum hast du dich entschieden, nicht nur selbst zu tanzen, sondern auch Gruppen zu unterrichten? Was macht für dich ein starkes Team aus? 

Mich inspiriert es, andere wachsen zu sehen. Aber das Schönste ist es, beobachten zu können, was dieser Tanzstil mit den einzelnen Personen über einen längeren Zeitraum macht. Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstwertgefühl, dies sind Dinge, mit denen du dich automatisch beschäftigst, die gestärkt werden und zum Vorschein gebracht werden. Der Vorteil dabei in einer Gruppe zu trainieren ist, dass du deine Erfahrungen mit deinen Freunden teilen kannst, dass sie Zeuge von deiner Entwicklung werden, dass ihr euch gegenseitig unterstützen und motivieren könnt.

Wenn man tanzt, ist man am verwundbarsten. Aber sobald man lernt, diese Verwundbarkeit mit anderen zu teilen, entsteht eine andere Art von Beziehung, die sehr Intim und bedeutend ist. Und genau dann kann man meiner Meinung nach von einem starken und unschlagbaren Team reden.

Was war die größte Herausforderung, der du, seitdem du tanzt, begegnet bist? Wer oder was war dabei deine größte Motivation? 

Meine größte Herausforderung war meine Depression und mein, zu der Zeit, nicht vorhandenes Selbstwertgefühl. Ich habe oft mit den Gedanken gekämpft einfach aufzuhören, da ich nicht in das typische Tänzer/Innen Bild passe. Meine Depression hat es mir nicht ermöglicht regelmäßig zu trainieren und an mir zu arbeiten. Es hat mich drei Jahre gekostet zu realisieren, dass es für mich keinen anderen Beruf gibt und ich bereit bin für meinen Traum zu kämpfen. Aufgeben kommt für mich schon lange nicht mehr in Frage.

Meine größte Motivation war die 8-jährige Cigdem, die sich nicht einmal erträumen konnte, all dies zu erreichen, was sie bis jetzt erreicht hat. Ich möchte ihr zeigen, dass sie sogar zu noch viel mehr in der Lage ist. Ich möchte alle Grenzen für sie sprengen, weil ich weiß, dass es keiner so sehr verdient hat wie sie. Sie soll wissen, dass Sie es Wert ist.

Wenn du für dich Tanzen übst, übst du auch gemeinsam mit anderen Tänzern? Wie unterstützt und inspiriert ihr euch gegenseitig? 

Ich habe in letzter Zeit öfter mit anderen trainiert als allein, da es mir in der Corona-Zeit extrem schwer fiel, mich selbst zu motivieren. Meistens mit Leuten, die in anderen Tanzstilen stärker waren. Somit entstand ein Austausch. Wir konnten die Fehler der anderen Person korrigieren und uns Gegenseitig aufmuntern, falls mal eine Bewegung nicht klappen sollte. Es hilft auch, kleine Choreos zu bauen und sie zu Filmen. So hat man meistens ein Ziel, was man erreichen will und welches greifbar ist.

Cigdem und eine Tänzerin tanzen gemeinsam
©foodspring

Zeig uns deinen Lieblingsmove! Warum gerade das? Gibt es vielleicht einen Song, der dir aktuell nicht mehr aus dem Kopf geht und in dir die Lust weckt, sofort loszutanzen? 

Mein Lieblingsmoove ist der ‘‘All Around The World‘‘, weil es zu den Mooves gehört die das Gesicht ‘‘einrahmen‘‘ und es sieht so unendlich aus, fast wie eine optische Illusion.

Ich habe eine große Schwäche für alte Songs, dazu gehören vor allem Funk Lieder aus den 80ern und 90ern. Ich habe mehrere Lieblingslieder, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass wenn ‘‘ It’s raining Men‘‘ von The Weather Girls läuft, mich niemand mehr aufhalten kann. In der nächsten Sekunde springe ich auf und fange an zu tanzen. Egal wo, egal wann.

Wie sieht dein typischer Tag aus? Wie ernährst du dich und wie trainierst du?

Morgens esse ich als erstes meistens Haferflocken mit Hafermilch und paar Früchten, Ich höre dazu meist Musik, egal welches Genre. Ab 13 Uhr gehe ich dann los, um meine Klassen zu unterrichten, die meistens 2 bis 3 Stunden andauern. Danach gönne ich mir noch was zum Abendessen und gehe dann zum Tanzunterricht, welches auch mindestens 3 Stunden andauert. Das beinhaltet Krafttraining, Stretching und natürlich Tanzen. Nach dem Training trinke ich mein Shape Shake von foodspring, der mit dem Schoko Erdnuss Geschmack. Er sättigt gut und gibt mir die Nährwerte, die ich nach einem anstrengenden Trainingstag brauche.Jetzt Cigdems Lieblingsshake entdecken

Hast du einen Lieblingssnack oder Drink, der dir ein gutes Gefühl gibt und dir hilft, deine Tanzperformance zu rocken? 

Vor einer Performance esse ich eher weniger und trinke viel Wasser. Wenn ich aber mal extrem Hunger haben sollte, mixe ich meinen Shape Shake mit Haferflocken. Das gibt mir meistens genug Energie und Kraft, um die Performance gut durchzustehen. Als Energydrink trinke ich am liebsten Sparkling Energy mit Ingwer von foodspring. Ich war lange gegen Energydrinks aufgrund des hohen Chemie Gehalts, aber die Produkte von foodspring haben mich bis jetzt immer positiv überrascht. Ich habe nicht das Gefühl, als würde mein Herz gleich aus meinem Brustkorb springen. Die Inhaltsstoffe sind natürlich und geben mir beim Tanzen und Trainieren ein sehr gutes Gefühl.

Welchen Rat würdest du an jemanden geben, der mit dem Tanzen anfangen will? Wie und wo fängt man an? Wie findet man seinen eigenen Tanzstil?

Wenn du anfangen möchtest zu tanzen, dann am besten einfach losgehen, dich für eine Tanzklasse anmelden und ausprobieren. Es gibt nichts, was du dadurch im Leben verlieren könntest. Du wirst es aber immer bereuen, wenn du es nicht tust. Lass dich nicht von deiner Angst besiegen, wir haben alle irgendwann angefangen. Keiner kam als Tänzer auf die Welt, und wenn wir es können, dann du erst recht!

Du kannst wie ich, gleich im eigenen Zimmer anfangen zu tanzen, oder aber in der nächsten Tanzschule deiner Umgebung. Tänzer/In wird man im Herzen, wo genau du dies fortführst ist ganz egal. Es lohnt sich aber nach einer gewissen Zeit professionelles Feedback von Tanzlehrer/Innen zu holen.

Lass dich nicht davon demotivieren, wenn du deinen Tanzstil nicht sofort findest, dieser Prozess kann Jahre dauern. Ich selbst kann auch nicht behaupten, dass ich MEINEN Tanzstil gefunden habe, muss man aber auch nicht, denn der Weg dorthin ist die schönste Zeit in deinem Werdegang als Tänzer. Sei jederzeit offen für Neues, setze deinem Körper und deinem Geist keine Grenzen.

Artikel-Quellen

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