Der Geheimtipp für effektives Outdoor Training
Die gesundheitlichen Vorteile von Sport an der frischen Luft sind wissenschaftlich belegt. Nicht nur dein Körper, auch deine Stimmung profitiert davon! Das Training selbst lässt deinen Körper Endorphine ausschütten und das Sonnenlicht ist der Kick für deinen Serotoninhaushalt. Eine richtiger Booster für deine Glückshormone und deine Motivation! Und sind wir mal ehrlich: So sehr wir den Anblick von Squat Racks und Hantelbanken auch lieben, manchmal brauchen wir einfach Abwechslung. Aber wer in der Stadt lebt, kennt auch die Hürden für Outdoor Sport. Sich mit dem Rad durch den Verkehr zu manövrieren, ist definitiv nicht so wohltuend wie eine Tour durchs Grüne, richtig? Das wirft die Frage auf: Wie frisch muss die Luft sein, um das volle Potenzial der gesundheitlichen Vorteile auszuschöpfen? Forschende der American Academy of Neurology fanden heraus, dass du möglicherweise in einer Umgebung mit hoher Luftverschmutzung weniger effektiv von den gesundheitlichen Vorteilen deines Trainings auf dein Gehirn profitierst, als in einer Umgebung mit guter Luftqualität.
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Welche Rolle spielt die Luftqualität fürs Training?
Bei deinem Workout bewusst auf die Atmung zu achten, ist definitiv sinnvoll. Der Sauerstoffbedarf deines Körpers steigt und deine Atemfrequenz erhöht sich stark – von ca.15-20 Atemzügen pro Minute auf bis zu 60! Die Wissenschaft beginnt gerade erst zu untersuchen, wie sich der erhöhte Sauerstoffverbrauchs und die Luftqualität negativ auf unser Nervensystem auswirken könnten. Bereits bekannt ist, dass Bewegung in der Regel das Gehirnvolumen und die Kognition verbessert.
“Wir konnten zeigen, dass körperliche Aktivität in Gebieten mit geringerer Luftverschmutzung mit besseren Markern für die Gesundheit des Gehirns verbunden ist.”, sagt Studienautorin und Umweltepidemiologin Melissa Furlong, PhD, University of Arizona.
Lohnt sich der Ausflug in die Natur?
Um die Auswirkungen von schlechter Luftqualität aufs Training zu erforschen, wählten die Forschenden 8.600 Personen aus der UK Biobank, einer großen biomedizinischen Datenbank, als Teilnehmende aus. Anhand von Luftmessgeräten und weiteren ökologischen Merkmalen wie Verkehr und Landwirtschaft wurde die Luftverschmutzung analysiert, der sie in ihrem Alltag ausgesetzt waren. Von der niedrigsten bis zur höchsten Aussetzung, wurden sie in vier Gruppen eingeteilt. Die körperliche Betätigung der Teilnehmenden wurde anhand von Aktivitätsmessgeräten für eine Woche getrackt, um ihr Bewegungsverhalten zu analysieren.
Mithilfe dieser und der Daten aus der UK Biobank, kamen die Forschenden zu dem Ergebnis, dass eine hohe Luftverschmutzung die Hyperintensität der weißen Hirnsubstanz negativ beeinträchtigen kann, welche als Teil deines Zentralen Nervensystems Signale weiterleitet. Stark verschmutze Luft kann sich negativ auf diesen und weitere Bereiche deines Gehirns auswirken und so das Risiko für neurodegenerative Krankheiten erhöhen. Mit zunehmender Luftverschmutzung nimmt dieser positive Effekt deines Workouts deutlich ab.
Was bedeutet das für dein Training?
Vorweg: wenn du nicht gerade in einer luftverpesteten Gegend wohnst oder an Asthma leidest, solltest du auf jeden Fall von Zeit zu Zeit Sport in der Natur machen. Die negativen Auswirkungen von schlechter Luftqualität sind in Relation zu den positiven Auswirkungen des Trainings auf die ganzheitliche Gesundheit des Gehirns gering!
Die Wissenschaftler*innen betonen, dass weitere Forschungsarbeit nötig ist. Trotzdem kannst du einiges tun, um dich weniger der schlechten Luft auszusetzen. Wenn du in der Stadt wohnst, kannst du darauf achten, nicht während der Rush Hour zu trainieren, oder dir etwas mehr Zeit zu nehmen und zu einem Wald, See oder einem anderen Ort in deiner Nähe zu fahren, an dem die Luftqualität besser sein wird.
Unsere Outdoor Sport Favoriten
Joggen reicht dir nicht? Keine Sorge, du hast unendliche viele Möglichkeiten für Sport in der Natur. Nutze den Sommer und probiere aus, was dir am meisten Spaß macht. Wir verraten dir unsere Favoriten!
- Bodyweight Training: Finde einen Park oder Wald in deiner Nähe und nutze ihn als Outdoor Gym. Eine Parkbank kann optimal sein für Step-Ups, Liegestütz und Dips. Mit Burpees oder Jumping Jacks kannst du deinem Workout zusätzlich einheizen.
- Wassersport: Einfach mal raus aus der Stadt und ab ans Wasser! Die perfekte Möglichkeit, um im Kajak oder auf dem Stand Up Paddle deinen Core und deine Arme zu trainieren und dabei eine Aussicht zu genießen, die dir das Gym nicht bieten kann!
- Outdoor Yoga: Immer mehr Yogalehrer*innen bieten bei gutem Wetter ihre Kurse in der Natur an.
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