So gesund ist Mais wirklich

Its corn! A big lump with knobs. It has the juice – I can't imagine a more beautiful thing
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Maiskolben © foodspring

Mit dem viral gegangenen “Corn Kid”-Video und dem daraus entstandenen TikTok Song “It’s Corn!” bekommt Mais endlich die Aufmerksamkeit, die er verdient. 

Natürlich ist er in vielen Teilen der Welt ein Grundnahrungsmittel, bildet die Basis für viele Mahlzeiten und ist aus der Küche nicht wegzudenken. Aber in Ländern wie Deutschland haben wir oft nicht allzu viel Verwendung für die gelben Körner – höchstens mal im Salat oder im Sommer als Beilage vom Grill. Dabei ist Mais so vielseitig einsetzbar, liefert dir wichtige Nährstoffe und Vitamine und versüßt im wahrsten Sinne des Wortes deine Mahlzeiten.

Passend dazu: Alles, was du über Ballaststoffe wissen musst.

Vorteile für deine Gesundheit 

Frischer Mais hat auf 100g etwa 90 kcal, davon etwa 15-20 g Kohlenhydrate, 3 g Protein und 1 g Fett. Er liefert dir damit nicht nur Energie, sondern auch jede Menge wichtige Nährstoffe und Vitamine wie Vitamin C. Auch eine hohe Anzahl an B-Vitaminen, darunter Thiamin (B1), Niacin (B3), Pantothensäure (B5), Biotin (B7) und Folsäure (B9) ist enthalten. Sie sorgen unter anderem für gesunde Haare und Haut und helfen dabei, deinen Hormonhaushalt zu regulieren. Mais liefert dir außerdem Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink, genauso wie Carotinoide, die für eine verbesserte Sehkraft sorgen. 

Allrounder in der Küche

Mit seinem leicht süßen Geschmack ist Mais vielseitig einsetzbar und kann viel mehr, als nur deinem Salat etwas Farbe verleihen. Gegrillte Maiskolben werden beispielsweise mit einem Dressing aus Joghurt und Whey zur proteinreichen Beilage. Du kannst ihn auch zu Mais Puffern verarbeiten und diese in der Pfanne braten, du kannst ihn gegart servieren oder kochen. Beim Kochen empfehlen wir dir, das Wasser nicht zu salzen, denn die Konsistenz der Maiskörner wird dadurch härter. Der Klassiker beim Filmabend, Popcorn, wird ebenfalls aus Mais hergestellt. Dabei kommt allerdings nicht der zum Kochen geeignete Zuckermais zum Einsatz, sondern ein sogenannter Puffmais, der bei Hitze “aufpoppt”. Popcorn hat zwar auf 100 g deutlich mehr Kalorien als Zuckermais, du kannst allerdings auf die fertige Mikrowellen-Variante verzichten und ganz einfach im Topf selbst zubereiten. So kannst du die Zugabe von Olivenöl oder Butter, Salz oder Süße wie Agavendicksaft selbst regulieren. Dabei kannst du richtig kreativ werden, beispielsweise Erdnüsse dazugeben und das ganze mit etwas dunklem Kakaopulver abrunden. 

Frei von Gluten 

Mais ist eine glutenfreie Getreideart. Das können Roggen, Weizen und Co. nicht von sich behaupten. Wer also an einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leidet, kann Maismehl als Ersatzprodukt nutzen. Auch fertige Produkte aus Mais können eine Option sein, es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Maisprodukte keine anderen, glutenhaltigen Zutaten enthalten. Wer auf Nummer sicher gehen will, bereitet sich glutenfreies Brot, Muffins, Pancakes und anderes Gebäck mit Mais-, Kartoffel-, Buchweizen- oder Reismehl lieber selbst zu. Unterschiedliche Mehlsorten zu mischen, kann den Geschmack, die Konsistenz und auch die Nährwerte deines Gebäcks verbessern.

Förderlich für deine Darmgesundheit

Dass Mais gut für die Verdauung ist, hat jede*r schon mal gehört. Aber woran liegt das eigentlich? 

Die Hülle der Maiskörner besteht aus Cellulose und kann von den Verdauungssäften im Magen nicht aufgelöst werden. Daher zählt Mais zu unlöslichen Ballaststoffen, welche die Verdauung anregen und eine gesunde Darmflora unterstützen. Außerdem lassen sie den Blutzucker nur langsam ansteigen, verlängern so dein Sättigungsgefühl und können dir dabei helfen, Heißhungerattacken vorzubeugen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt etwa 30 g pro Tag, 100 g Mais liefern dir ca. 3 g. Weitere ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot oder Brokkoli findest du hier

Grundlage für Non-Food Produkte 

Mais hat noch eine weitere Superpower: es könnte uns dabei helfen, Einwegplastik zu reduzieren. Beim Picknick im Park oder bei Großveranstaltungen kommen wir manchmal um Einwegbesteck oder Pappteller und Becher nur schwer herum. Doch auch hier kann Mais zum Einsatz kommen und eine Menge Plastik ersetzen. Er ist ein nachwachsender Rohstoff und eignet sich daher in Form von Maisstärke als Grundlage für die Produktion vieler Non-Food Produkte, wie beispielsweise Verpackungsmaterialien, Mülltüten und auch kompostierbares Einweggeschirr. Sogar Kleidung wird bereits aus dem maisbasierten Bioplastik hergestellt. Wenn du noch mehr aus Maiskolben herausholen willst, kannst du dich von der traditionellen mexikanischen Küche inspirieren lassen und Tamales zubereiten. Dafür wird eine würzige Füllung aus Fleisch, Bohnen und Käse in Maisblättern gedämpft. 

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