Studie verrät: So schaffst du es, schneller zu Laufen
Die Marathon-Saison ist wieder in vollem Gange! Vielleicht hast du auch schon an einem (Halb)-Marathon teilgenommen oder bereitest dich gerade mit unserem Trainingsplan daraf vor? Auch ohne Marathon Ambition bietet sich das warme Frühlingswetter bestes für einen Lauf an. Doch egal ob Profi oder Einsteiger*in, als Läufer*in kennst du das bestimmt – wer regelmäßig die Laufschuhe schnürt und die Pace seiner Läufe trackt, möchte mit der Zeit Erfolge sehen und schneller werden. Aber wovon hängt unser Lauftempo eigentlich wirklich ab? Eine aktuelle Studie der Universitäten Queens und Stanford beschäftigte sich mit der Frage, ob die Distanz, die vor uns liegt, unsere Laufgeschwindigkeit beeinflusst. Kurzer Run, schnelles Tempo, langer Run, langsames Tempo? Eine naheliegende Annahme. Wir zeigen dir, warum sie laut Studie trotzdem falsch ist und was du tun kannst, um dein Lauftempo wirklich zu erhöhen.
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Die Studie
Forscher*innen der Queen’s University, Ontario und der Stanford University, Kalifornien untersuchten die Mechanik des Laufens seit bereits 15 Jahren unter Laborbedingunge. Jetzt kombinierten sie die Ergebnisse ihrer Forschung mit der Analyse natürlicher Läufe im Freien. Es wurden 37.000 Läufe von 4600 verschiedenen Läufer*innen anhand von Wearable Fitness Trackern aufgezeichnet und untersucht. “Wir konnten die beiden Datensätze zusammenführen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, und die unübersichtlicheren Wearable-Daten mit den Goldstandard-Laborexperimenten kombinieren, um mehr darüber zu erfahren, wie Menschen im Freien laufen.” sagt Co-Autorin Jennifer Hicks.
Vor der Studie nahmen die Forscher*innen an, dass wir kürzere Strecken schneller und weitere Strecken langsamer laufen würden. Klingt logisch, oder? Die Erkenntnis der Studie widerlegt diese Annahme allerdings. Die meisten Läufer*innen des Experiments hielten ihr Tempo bei, egal ob sie einen kurzen Run oder einen Langlauf absolvierten.
Die Kernaussage der Studie lautet: Menschen laufen in der energieeffizientesten Geschwindigkeit, unabhängig von der Distanz. Wir neigen also von Natur aus dazu, eine Geschwindigkeit beizubehalten, welche am wenigsten Kalorien verbrennt.
Ist es dein Ziel, deine Pace zu verbessern, musst du also der natürlichen, biologischen Veranlagung trotzen, die dein Körper evolutionär erlernt hat.
Gründe fürs Laufen – früher und heute
Unsere Motivation und die Gründe zu Laufen, sind längst nicht mehr die gleichen wie für unsere Vorfahren. Sie mussten laufen, um Gefahren zu entkommen, Jagen zu gehen und am Leben zu bleiben. Dafür war es hilfreich, in einer Geschwindigkeit zu Laufen, welche möglichst wenig Kalorien verbrennt, um keine unnötige Energie zu verschwenden. Unsere Gründe heute sind zum Glück weniger dramatisch. Wir wollen Kalorien verbrennen, den Kopf frei bekommen, fitter und schneller werden. Doch unsere Körper funktionieren laut Studienautor Scott Delp noch immer nach dem alten Muster.
So verbesserst du deine Pace
Für mehr Spaß und Motivation beim Joggen, sorgen unsere 7 einfachen Tipps. Du kannst aber auch einiges tun, um schneller zu werden und über dein evolutionsbedingtes Lauftempo hinauszuwachsen. Wie das geht? Jessica Selinger, Autorin der Studie hat zwei hilfreiche Tipps:
- Überarbeite deine Playlist
Wähle Lieder mit mindestens 120 bpm (beats per minute) aus, um dein Tempo hoch zu schrauben. Die Angabe bpm definiert den Takt des Songs. Der Takt des Songs sollte etwas über deinen Schritten pro Minute liegen, um dich zu pushen.
- Laufe in Gesellschaft
Laufbuddys mit einer schnelleren Pace können dir ebenfalls einen Motivationsschub verpassen und dich dazu “zwingen”, dein Tempo anzupassen. Dein*e Trainingspartner*in sollte allerdings mehr mitbringen, als ein schnelles Tempo. So findest du deinen perfekten Trainingsbuddy.
Zum Schluß noch ein Rat unserer foodspring Expert*innen: auch Krafttraining kann deinen Lauf verbessern. Mit diesen 15 Übungen kannst du deine Performance ebenfalls verbessern und deine Pace erhöhen.
Es steht jedoch noch weitere Forschung aus, wie auch die Co-Autorin Hicks betont “Wir beginnen gerade erst, an der Oberfläche dessen zu kratzen, was wir aus tragbaren Daten lernen können”.
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