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Honig – ein Kalorien-Träger mit vielen Extras

Um kein Lebensmittel ranken sich so viele Mythen wie um den Honig. Als Kalorien-Bombe verschrien und als Wundermittel gehypt liegt die Wahrheit vermutlich irgendwo in der Mitte. Lass und gemeinsam schauen, was dran ist an den Behauptungen über Honig, welche Nährwerte er bietet und ob er als Zuckerersatz taugt.

Honig NährwerteAufstrich 20 g
Brennwert61 kcal
Kohlendydrate15,0 g
Eiweiß< 0,1 g
Fett0,0 g

Honig – ein Multitalent mit langer Geschichte

Archäologische Funde belegen, wie lange Honig schon bekannt ist. Seine Nährwerte und die Süßkraft wurden bereits vor 12.000 Jahren [1] geschätzt. Unter antiken Hochkulturen kam er auch als Heilmittel zum Einsatz. Hier wurden vor allem die

  • antiviralen
  • antibakteriellen
  • fungiziden

Eigenschaften des Honigs genutzt. Sie machten das Naturprodukt zum beliebten Präparat bei der Versorgung von Wunden und dem Kampf gegen Verdauungsbeschwerden. Darüber hinaus diente Honig als Kosmetikum, weil er Feuchtigkeit einschließt, beruhigend wirkt und Entzündungen abklingen lässt [2].

So viel Kalorien hat Honig in der Vergleichsmenge

Die genaue Zusammensetzung von Honig blieb jedoch über Jahrhunderte hinweg ein gut gehütetes Geheimnis der Natur. Erst in jüngerer Zeit gelang es Forschern, den Code des flüssigen Goldes vollständig zu entschlüsseln. Neben den genauen Inhaltsstoffen fanden Wissenschaftler heraus, wie viel Kalorien Honig hat und wie sich seine Süßkraft erklärt.

Sie gründet auf verschiedenen Zuckerarten, die etwa 80 Prozent des Gesamtgewichts ausmachen. Allen voran stehen Glukose und Fruktose – was erklärt, warum Honig eine Kalorien-Bombe ist. 100 Gramm liefern deinem Körper rund 300 kcal. Mehr als die gleiche Menge Pizza Margherita und annähernd so viel wie eine gebutterte Laugenbrezel [3].

So viel Kalorien liefert Honig bei durchschnittlichem Genuss

Doch keine Sorge: Der tatsächliche Verzehr von Honig liegt weit unter diesem Wert, denn in der Regel kommt er teelöffelweise zum Einsatz. Ein gewöhnliches Modell fasst etwa 10 Gramm – genug, um ein Glas Tee zu süßen oder ein Frühstücksbrötchen zu veredeln.

Doch selbst in dieser geringen Menge enthält Honig mehr kcal als Zucker: Während das weiße Gift mit 16 kcal zu Buche schlägt, sind es beim flüssigen Gold 30. Dafür liefert dir das Naturprodukt eine Vielzahl lebenswichtiger Vitalstoffe und eine Menge einzigartiger Zusätze.

Honig über den kcal-Gehalt hinaus

Neben Enzymen und Aminosäuren aus dem Bienenspeichel stecken in einem Teelöffel Honig

  • 4,5 mg Kalium
  • 0,6 mg Kalzium
  • 0,5 mg Phosphor
  • 0,16 mg Magnesium

sowie kleinere Mengen der Vitamine B2, B6 und C. Sie sorgen dafür, dass Honig bei vielen Kalorien auch eine gesundheitliche Wirkung hat [4].

Trotz aller Kalorien: Darum ist Honig die bessere Süße

Die Zuckerarten des Naturprodukts werden von deinem Körper auf unterschiedliche Weise verarbeitet. Anders als bei “leerer” Raffinade gelangen sie erst nach und nach in den Kreislauf. Daher steigt dein Blutzuckerspiegel durch Honig-Kalorien weniger stark an [5]. Das schont den Stoffwechsel und beugt Heißhungerattacken vor.

Des Weiteren hat das Bienenerzeugnis eine deutlich stärkere Süßkraft als gewöhnlicher Zucker, weshalb du für das gleiche Geschmackserlebnis weniger davon brauchst. Zudem wirkt Honig der allgemeinen Übersäuerung entgegen, weil er ein basisches Lebensmittel [6] ist.

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Quellen:

[1] www.loreal-paris.de/tipps-und-trends/hautpflege/honig-eine-wunderwaffe-in-der-gesichtspflege

[2] www.honig-und-bienen.de/honig-und-seine-geschichte/

[3] www.myself.de/gesund/abnehmen/galerie-kalorientabelle/

[4] www.infranken.de/ratgeber/gesundheit/gesund-gesuender-honig-das-passiert-wenn-du-ihn-regelmaessig-isst-art-5364764

[5] www.deutscherimkerbund.de/download/0-242-Honigstudie_Diabetis-pdf

[6] www.basenshop.de/xt_blog/gesund-und-basisch-suessen