Kugelhantel oder Kurzhantel: Welches Gewicht passt zu dir?
Wer mit zusätzlichem Gewicht trainieren will, hat viele Möglichkeiten: Besonders beliebt für das Homegym sind die Kugelhantel, auch Kettlebell genannt, und die Kurzhantel. Du bist unsicher, welches Equipment das richtige für dich ist? Hier ist der ultimative Vergleich: Kugelhantel vs. Kurzhantel!
Was ist eine Kugelhantel?
Eine Kugelhantel oder Kettlebell ist, wie der Name erahnen lässt, eine kugelförmige Hantel. Daran befestigt ist ein Griff, an der man das Gewicht greifen und heben kann. Kettlebells sind in der Regel aus Gusseisen gefertigt. Man bekommt Modelle zwischen zwei und 60 Kilogramm, wobei 16 bis 40 Kilogramm am üblichsten sind.
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Kugelhantel Vor- und Nachteile
Das Training mit der Kugelhantel bringt viele Vorteile mit sich:
- Die Kugelhantel ist klein und kompakt: Mit bis zu 40 Kilogramm in der Größe eines Handballs kannst du überall und jederzeit trainieren – auf dem kleinen Balkon, im Park oder im Gym.
- Das Training mit der Kugelhantel ist dynamisch und kräftigend: Die meist schwungvollen Übungen fördern deine Ausdauer und regen das Muskelwachstum an.
- Der Schwerpunkt bei der Kugelhantel liegt außerhalb der Hand. Das Gewicht verhält sich bei jeder Bewegung minimal anders, so dass die Muskulatur maximal gefordert ist.
- Die dynamischen Bewegungsabläufe beim Kettlebell-Training erzeugen Fliehkräfte, die zusätzlich auf den Körper einwirken. Dadurch kann sich besonders die intermuskuläre Koordination verbessern, also die Zusammenarbeit zwischen den Muskelfasern.
- Kettlebell-Training ist ein Ganzkörpertraining, wobei insbesondere der stabilisierende Core sowie der untere Rücken gestärkt werden.
- Das Training mit der Kugelhantel ist effektiv: Übungen sprechen nicht nur eine Muskelgruppe isoliert an, sondern immer mehrere. In kurzen Einheiten lässt sich so die Muskulatur im gesamten Körper beanspruchen und zusätzlich der Kalorienverbrauch in die Höhe treiben.
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Dem gegenüber stehen ein paar wenige Nachteile, die du kennen solltest, bevor du Kettlebell-Training ausprobierst:
- Kugelhantel-Training ist anspruchsvoll. Die Technik muss sitzen, so dass Anfänger sich erst von einem Coach einweisen lassen und nicht auf eigene Faust trainieren sollten.
- Wer mit verschiedenen Gewichten arbeiten will, braucht zwangsläufig eine ganze Batterie an Kettlebells.
- Wer auf maximalen Muskelaufbau aus ist, kommt mit Kugelhantel-Training allein schnell an seine Grenzen, da der Fokus hier auf der Kraftausdauer liegt.
- Das Training mit der Kugelhantel verlangt Griffkraft. Sie ist häufig ein limitierender Faktor beim Kettlebell-Workout und sollte vorab bzw. parallel gestärkt werden. Tipp: Hier sind viele Übungen, mit denen du deine Griffkraft verbessern kannst.
Was ist eine Kurzhantel?
Eine Kurzhantel, Gymnastikhantel oder Fitnesshantel ist eine kurze Stange, die als Griff fungiert und an deren zwei Enden sich zwei gleich schwere Gewichte befinden. Hanteln sind in der Regel aus Stahl oder Gusseisen mit oder ohne Kunststoff- bzw. Gummiummantelung für einen besseren Grip. Die Gewichte starten bei 0,5 Kilogramm. Profi-Kurzhanteln gibt es bis 80 Kilogramm.
Trainings-Tipp: Hier findest du 7 effektive Übungen mit der Hantel fürs zuhause oder das Gym.
Kurzhantel: Vor- und Nachteile
Kurzhanteln sind zurecht ein beliebtes Trainingstool. Das sind die Vorteile:
- Kurzhanteln sind praktisch und vielfältig: Es gibt verschiedene Größen sowie Gewichtsklassen und sogar variable Hantelsets bestehend aus einer Stange und Gewichtsscheiben, die sich flexibel austauschen lassen.
- Für das Training mit Kurzhanteln braucht man wenig Platz.
- Kurzhanteln sind eine Art Verlängerung des Arms bzw. der Hand, so dass die Bewegungsabläufe damit natürlich und selbst für Anfänger gut erlernbar sind.
- Kurzhanteln eignen sich besonders gut für Isolationsübungen, mit denen einzelne Muskeln bzw. kleine Muskelgruppen gezielt angesprochen und zum Wachstum angeregt werden können.
- Hanteltraining verbessert vor allem die intramuskuläre Koordination, also das Zusammenspiel einzelner Muskelfasern innerhalb eines Muskels.
- Mit Kurzhanteln lassen sich nahezu alle Bodyweight-Übungen intensiveren und das Training so abwechslungsreich gestalten.
Zu beachten sind folgende Nachteile, wenn du dich für das Training mit Kurzhanteln entscheidest:
- Je komplexer dein Training, desto mehr Auswahl brauchst du an Kurzhanteln: Das geht ins Geld und verlangt ausreichend Platz im Homegym.
- Im Vergleich zum Maschinentraining ist die Arbeit mit Kurzhanteln anspruchsvoller, da man weniger Kontrolle über das Gewicht hat.
- Klassisches Hanteltraining setzt auf Isolationsübungen, die sich für Muskelaufbau, aber weniger zur Verbesserung der Kraftausdauer eignen.
Fazit: Kettlebell vs. Kurzhantel
Du willst zuhause trainieren und suchst das passende Equipment oder möchtest mehr aus deinem Training rausholen? Dann stellt sich früher oder später die Frage, ob du zur Kugelhantel oder zu Kurzhanteln greifst.
Bist du der Kugelhantel-Typ?
Wenn du deine Kraftausdauer verbessern willst, bereits Erfahrung im Training mit Gewichten hast, Neues erlernen oder dir mehr Abwechslung in deiner Übungsroutine wünschst, ist die Kugelhantel genau richtig. Das Training mit der Kettlebell ist zudem ideal für Ballsportler, die ihre Explosivkraft verbessern wollen. Außerdem kommt es Läufern oder Kampfsportlern zugute, da es die Rumpfstabilität stärkt.
Bist du der Kurzhantel-Typ?
Hanteltraining ist ideal für alle, die zuhause ihr Ziel Muskelaufbau verfolgen wollen und sich neue Trainingsreize wünschen. Besonders fürs Oberkörpertraining im Homegym eignen sich Kurzhanteln. Das Praktische an der Arbeit mit den Gewichten: Du kannst deine Übungsroutine beibehalten und mit dem Griff zum Hantelset intensivieren, ohne dich groß umzustellen. Leichte Gewichte sind auch für Anfänger optimal, die ihr Gymnastikprogramm oder HIIT Workout aufs nächste Level heben wollen.
Artikel-Quellen
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