Intuitiv essen lernen? Auf die Achtsamkeit kommt es an!

Finde zurück zu deinem intuitiven Essverhalten.
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Frau kocht ohne Ablenkung © s_kawee

Wir essen vor dem Computer oder Fernseher, auf dem Weg zu Arbeit oder einfach zwischendurch. Aber warum eigentlich? Genau diese Frage stellen wir uns viel zu selten. Denn satt auf Hunger und Sättigung zu achten, verlieren wir das Essen immer mehr aus dem Auge. Wir hinterfragen nicht mehr was, wann und wie viel wir essen. Dabei sollten wir das unbedingt wieder tun.

Mehr Achtsamkeit beim Essen bedeutet vor allem, die eigenen Bedürfnisse wieder bewusster wahrzunehmen und so intuitiv zu entscheiden, was du gerade brauchst, auf was du Hunger hast und ob du überhaupt etwas essen möchtest. Diese Wahrnehmung ist genau das, was du brauchst um zu intuitives essen (wieder) zu lernen.

Außerdem lesenswert: 5 Gründe, warum du nicht aufhören kannst, ungesunde Lebensmittel zu essen.

Wie hilft Achtsamkeit, intuitiver zu essen?

Achtsamkeit meint, ganz präsent im Hier und Jetzt zu sein. Dieses Innehalten und Fühlen braucht es auch, um Körpersignale zu erkennen. Doch statt das zu tun, werden wir im Alltag mit so vielen externen Reizen überflutet, dass wir keine Kapazität haben, diese Signale wahrzunehmen. Wie aber sollst du dann fühlen, ob du Hunger hast, was dein Körper wirklich braucht und wann du satt bist? Richtig, es funktioniert nicht.

Genau deshalb hilft Achtsamkeit, wieder intuitiv zu essen. Intuitives Essen bedeutet, keinen Regeln zu folgen, sondern die Regeln nach deinem Bauchgefühl für dich neu zu schreiben. Du weißt längst, was dir gut tut. Du musst nur lernen, darauf zu hören. Und um das zu lernen, braucht es Achtsamkeit.

Warum fällt intuitives Essen so schwer?

Es ist nicht nur die fehlende Achtsamkeit, sondern auch, das fehlende Bewusstsein fürs Essen. Oft ist Essen nur noch Routine und Gewohnheit. Wir stecken in Gewohnheiten fest und lassen uns davon leiten, statt der eigenen Intuition zu vertrauen und das regelmäßig zu hinterfragen.

Es gibt viele Glaubenssätze, die uns davon abhalten können, intuitiv zu essen. Zum Beispiel:

  • Du musst den Teller leer essen.
  • Mittagessen gibt es immer um 12.30 Uhr.
  • Zum Filmabend gehören immer Popcorn und Chips (Warum nicht lieber Protein Cookies und schokoladige Protein Brownies?)
  • Du musst essen. Egal ob du Hunger hast oder nicht.
  • Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.

Das ist jedoch alles nicht intuitiv, sondern Gewohnheit. Um intuitiv zu essen, solltest du dich davon verabschieden.

Wie wirkt sich mehr Achtsamkeit beim Essen aus?

Achtsamkeit verändert deine Wahrnehmung. Sie lässt dich dein Essen, aber auch Hunger und Sättigung bewusster wahrnehmen. Was dadurch auch passiert: Dein Essverhalten wird intuitiver. So wird es dir leichter fallen, deinem Bauchgefühl nachzugehen und zu den Lebensmitteln zu greifen, die dir wirklich gut tun. Und nur bei Hunger zuzugreifen und zu spüren, wann du satt bist.

Intuitiv essen: Diese Achtsamkeits-Tipps helfen dir dabei

Lass all die Regeln, die du dir im Hinblick auf Essen aufgestellt hast, hinter dir. Diese 6 Tipps helfen dir dabei, deinen Weg hin zum achtsamen essen zu finden:

#1 Nimm dir Zeit zum Essen

Zwischendurch Essen? Gibt es nicht mehr. Nimm dir bewusst Zeit für deine Mahlzeiten. Nur so gibst du dir die Chance, sie wahrzunehmen. Nimm dir außerdem schon vorher Zeit um dich zu fragen, ob du wirklich Hunger hast und was deinen Körper jetzt am besten nähren würde. Und falls du wirklich mal keine Zeit hast, dann versuche es doch stattdessen mit einem cremigen Whey Protein Shake um zumindest deinen Proteinbedarf zu decken*.

#2 Schreibe ein Ernährungstagebuch

Um deine Intuition kennen zu lernen, hilft es regelmäßig, zu reflektieren. Das kannst du nicht nur vor und während dem Essen, sondern auch danach machen. Beginne ein kleines Achtsamkeits-Ernährungstagebuch zu schreiben. Dabei schreibst du auf was du gegessen hast, wie du dich beim Essen und auch danach gefühlt hast. Hat dich die Mahlzeit gesättigt? Hat sie dir Energie geschrieben? Das Aufschreiben kann helfen, um einen bewussteren Zugang zu dem zu bekommen, was dir gut tut und damit das intuitive Essen fördern.

#3 Halte inne und Atme durch

Statt dein Essen in dich hinein zu schlingen, halte inne. Diese kurzen Momente des Wahrnehmens schulen deine Achtsamkeit für Hunger- und Sättigungsgefühl. Auch tiefes und bewusstes Atmen hilft dabei. Vor allem, weil dadurch dein Parasympathikus, der ruhige Teil deines Nervensystems aktiviert wird. Und wer ruhiger und ausgeglichener ist, ist weniger anfällig für Heißhunger und unkontrolliertes Essen.

#4 Schließe deine Augen und schmecke

Wann hast du dir das letzte Mal dein Essen bewusst auf der Zunge zergehen lassen? Um intuitiver in deinem Essverhalten zu werden, ist es jedoch unglaublich hilfreich, das wieder bewusst zu machen. Nur so kannst du richtig verarbeiten, was du gerade aufnimmst. Schmecken ist außerdem wichtig, um sich auch emotional satt zu fühlen.

#5 Lass dich nicht ablenken

Neben dem Essen läuft der Fernseher, eine gute Serie, das Radio und die Mails werden zwischendrin auch gecheckt. Stop. Achtsam ist das nämlich nicht. Multitasking verhindert, dass du eine Sache bewusst machst. Und gerade beim Essen solltest du alle anderen to dos erst einmal liegen lassen. Zumindest für diesen Moment.

#6 Sei liebevoller und mitfühlender mit dir selbst

Achtsamkeit ist eine ständige Praxis. Genau wie das genaue Hinhören, um so deine Intuition wahrzunehmen und sie zu stärken. Das ist an manchen Tagen leichtern, an anderen funktioniert es gar nicht. Achtsamkeit bedeutet aber auch, diese Unterschiede wahrzunehmen, dich dafür nicht zu verurteilen, sondern Mitgefühl zu zeigen. Wie du die häufigsten Fehler beim achtsamen Essen vermeidest, liest du hier. 

Unser Fazit

Ohne Achtsamkeit funktioniert das mit dem intuitiven Essen einfach nicht. Denn erst ein besseres Körperbewusstsein hilft dir, mit deinem Bauchgefühl eine Beziehung aufzubauen und so dein Essverhalten zu verändern. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte für intuitives Essen:

  • Du isst nur, wenn du Hunger hast.
  • Du isst, bis du satt bist.
  • Es gibt keine Verbote. Du darfst alles essen.
  • Du hörst auf deinen Körper und fragst dich, was dir wirklich gut tut.
  • Du bist liebevoll und mitfühlend mit dir.
  • Du hast Freude und Spaß am Essen.
  • Du bist dir bewusst, dass du deinem Körper damit was Gutes tust.

Mit mehr Achtsamkeit wirst du schnell lernen intuitiv zu essen und damit mehr auf deinen Körper und dein Bauchgefühl zu hören. Es ist eine wunderschöne Selfcare-Praxis und damit etwas, das dir langfristig ein gutes Gefühl gibt.

Mehr Wissenswertes von foodspring: 

* Vitamin B12 trägt zu einer normalen Funktion des Immun- und Nervensystems, zu einer normalen Bildung von roten Blutkörperchen und einem normalen Energiestoffwechsel sowie zu Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

**Proteine tragen zu einer Zunahme an Muskelmasse bei.

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