Inlineskaten: Warum Rollerblading das optimale Ganzkörpertraining ist

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Mann fährt Inlineskates ©Nick Dolding

Inlineskating is back! Der Rollsport auf Skates war in den 90er Jahren absolut im Trend und hat inzwischen die Straßen zurückerobert. Kein Wunder: Der Funfaktor ist extrem hoch. Noch dazu verbrennst du mehr Kalorien als beim Joggen  und stärkst deine Muskulatur (1). Und das Beste? Inline Skating ist der perfekte (Freizeit-)Sport für dich und deine Freunde. Gemeinsam könnt ihr neue Strecken entdecken, Spaß haben und durch’s Lebens rollen. Erfahre hier alles, was du übers Rollerblading wissen musst!

Was ist Inlineskating?

Inlineskating oder Rollerblading ist ein Rollsport, bei dem man sich auf einspurigen Inlineskates fortbewegt. Dies sind Schuhe mit hohem Schaft, welche vier hintereinander gereihte Rollen unter der Sohle tragen. Darüber hinaus gibt es klassische Rollschuhe, die im Gegensatz zu Inlineskates zweispurig sind: Die vier Rollen sind in Paaren angeordnet.

Inlineskaten funktioniert am besten auf glatten, asphaltierten Wegen. In den 1990er Jahren war der Sport ein riesen Trend. Nach einigen Jahren, in denen es etwas ruhiger ums Rollerblading wurde, hat sich Inlinerfahren inzwischen wieder fest etabliert. Und als Skater wird einem definitiv nicht langweilig: Neben Inline-Touren gibt es Speed-Inlineskaten, Skaten in der Halfpipe, Inline-Hockey und sogar Skate-Marathons. Es lohnt sich also, in die Welt des Rollerbladings (wieder) einzusteigen!

Mann sitzt neben seinen Inliner an eine Wand gelehnt
©Westend61

Welche Muskeln werden beim Inlineskaten trainiert?

Zuallererst ist Inlineskaten ein gutes Workout für den Unterkörper: Die Ausgangshaltung in der leichten Hocke, das Abstoßen und Bremsen sowie die V-förmigen Schritte trainieren gezielt die Gesäß- und Beinmuskeln. Die gesamte Oberschenkelmuskulatur muss mitarbeiten, auch die Innenseiten, welche sonst nur schwer zu aktivieren sind.

Daneben spricht Inlineskating gezielt die Rumpfmuskulatur an: Bauch und Rücken sind die ganze Zeit unter Spannung. Du musst den Oberkörper beim Fahren bewusst aktivieren, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Inlineskating ist unterm Strich ein optimales Balance Training. Durch regelmäßiges Fahren kannst du deine Koordination schulen, deine Gelenke stabilisieren, deine Haltung verbessern und dein Körperbewusstsein steigern.

Unser Tipp: Lies hier mehr zum Thema Balance Training – mit effektiven Übungen, die aus dir einen besseren Skater machen!

Kann man mit Inlineskating abnehmen?

Gruppe von Freunden fährt auf Inlinern am Strand entlang
©
LeoPatrizi

Inlineskaten kombiniert Kraft- und Ausdauertraining und ist damit optimal geeignet, um abzunehmen. Je nach Tempo und Muskeleinsatz kann Inlineskaten locker mit einem hochintensiven Intervalltraining mithalten. Beim Rollerblading lassen sich rund 400 Kalorien  pro Stunde verbrennen (2). Baust du Sprints in deinen Lauf ein, sind es sogar noch mehr. Der genaue Verbrauch hängt natürlich von vielen Faktoren wie Alter, Gewicht und genetischen Voraussetzungen ab.

Wer Gewicht verlieren oder sich auch einfach fit halten will, sollte sich allerdings nicht aufs Skaten allein versteifen. Ergänzendes Krafttraining, das auch den Oberkörper gezielt anspricht, ist optimal. Tipp: Hier geht es zu unserem kostenlosen Trainingsplan für den Muskelaufbau!

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Fahrtechnik trainieren

Du wagst dich zum ersten Mal auf die Rollen oder steigst nach vielen Jahren Pause wieder ein? Hier sind die wichtigsten Grundlagen für eine sichere Fahrt auf den Inlineskates:

#1 Die Ausgangsposition

Dein Stand ist schulter- bis hüftbreit und die Knie sind etwas gebeugt. Die Fußspitzen zeigen leicht nach außen. Neige den Oberkörper leicht nach vorne, so dass auch die Hüfte gebeugt ist. Die Arme sind aktiv und etwas vor dem Rumpf. Spanne den Bauch an und halte in dieser Position die Balance.

#2 Gleichgewicht finden

Mann macht Tricks auf Inlineskates
©Westend61

Trainiere zunächst dein Gleichgewicht: Bewege einen Fuß schräg nach vorne, bis die Ferse auf Höhe der Spitze des anderen Fußes ist. Schwinge dabei den gegenüberliegenden Arm nach vorne. Halte die Stellung und rolle den Skate zurück in die Ausgangsposition. Führe auch den Arm zurück. Wechsle die Seite.

Probiere auch aus, abwechselnd einen Fuß anzuheben und hinter dem anderen aufzustellen, so dass sich Spitze und Ferse berühren. Damit verbesserst du deine Balance und Beweglichkeit im Unterkörper.

#3 Kraft aufbauen

Starte in der Ausgangsposition, drücke dich von den Fersen ab und rolle mit beiden Skates gleichzeitig vorwärts. Du fährst ein “V”. Rotiere die Spitzen leicht nach innen, die Skates kippen von den Innen- zu den Außenkanten, und führe die Füße zueinander. Wiederhole die Bewegungen, so dass sie flüssig ineinander übergehen. Dabei aktivierst du gezielt die Gesäß sowie die innere und äußere Oberschenkelmuskulatur.

#4 Der Schlittschuhschritt

Beim Inlineskaten bewegt man sich im sogenannten Schlittschuhschritt fort, ähnlich wie beim Eislaufen. Aus der Grundposition heraus drückst du dich von einem Fuß ab und verlagerst das Gewicht auf den anderen. Du gleitest schräg nach vorne, zeichnest also ein halbes “V”. Stelle den anderen Fuß aus der Luft auf Höhe der Ferse auf und fahre mit diesem vorwärts, – die zweite Hälfte des “V” ist an der Reihe. Die Arme schwingen aktiv mit. Hast du genug Schwung, kannst du die Füße parallel zueinander stellen und dich vorwärts gleiten lassen.

#5 Bremsen üben

Fahren ist das Eine, Bremsen eine andere Sache beim Rollerblading, die gelernt sein will. Du kannst auf drei Arten zum Stehen kommen:

  1. Du nutzt den Stopper an der Ferse, den sogenannten Heel Stop. Verlagere dafür das Gewicht auf dein starkes Standbein, ziehe die Spitze hoch und drücke die Ferse zum Boden. Dabei stärker in die Knie gehen und den Oberkörper nach vorne neigen.
  2. Für den T-Stopp das Gewicht auf das Standbein verlagern und den Skate des Spielbeins T-förmig dahinter aufstellen.
  3. Beim V-Stopp fährst du ein umgedrehtes V und kommst mit den Fußspitzen zueinander zeigend zum Stehen.

#6 Übungen für Skater

Die Grundlagen sitzen? Dann kannst du den Spaßfaktor jetzt ein wenig erhöhen. Hier sind drei Übungen für Skater, die bereits sicher fahren können:

  • Einbeinig skaten: Verlagere das Gewicht auf einen Fuß und fahre eine möglichst weite Strecke auf diesem Fuß. Kinn, Knie und Skate sind dabei auf einer Linie.
  • Kurven fahren: Lege dich in die Kurve, indem du dein Gewicht auf die Außenkante des Standbeins verlagerst. Übe das Kurvenfahren zum Beispiel mit Hindernissen.
  • Rückwärts skaten: Stoße dich von den vorderen Rollen ab und halte den Oberkörper aufrecht. Fahre mit beiden Skates parallel und zeichne Achten auf dem Boden.

Ausrüstung für Inlineskater

Feuer gefangen? Dann brauchst du nur noch die passende Ausrüstung und es kann losgehen. Ein gutes Equipment besteht aus den Skates, einem Schutzhelm und Schonern für Knie, Ellenbogen und Handgelenke. Schließlich kann ein Sturz an jeder Ecke lauern und auf hartem Asphalt ist das Verletzungsrisiko sehr hoch.

Bei den Inlinern gilt: Je größer die Rollen, desto leichter fällt es dir, Tempo zu machen und auch über unebene Flächen zu gleiten. Speed-Skater entscheiden sich deshalb häufig für Modelle mit Rollen bis zu 100 Millimeter Durchmesser. Für Freizeit-Skater sind 80 bis 84 Millimeter Standard.

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Fazit

  • Beim Inlineskating fährt man auf einspurigen Skates mit vier hintereinander gelagerten Rollen.
  • Inlineskaten trainiert die Balance und Kondition, kräftigt die Muskulatur im Unterkörper sowie im Rumpf und verbessert die Koordination.
  • Rollerblading kombiniert Kraft- und Ausdauer und ist somit ein effektives Ganzkörpertraining.
  • Zur Ausrüstung gehören Skates, Sturzhelm und Schoner.
  • Inlineskating ist vielfältig: Es gibt Touren, Skaten in der Halfpipe, Speed-Skating, Inline-Hockey und Skate-Marathons.

Artikel-Quellen

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  • (1)https://www.health.harvard.edu/diet-and-weight-loss/calories-burned-in-30-minutes-of-leisure-and-routine-activities

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