So veränderst du schlechte Essgewohnheiten

Warum es sich lohnt, genauer hinzuschauen.
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Frau isst einen Snack © Granger Wootz

Essgewohnheiten haben wir alle. Du kennst es bestimmt auch, in gewissen Situationen greifst du ganz routiniert zum essen, ohne darüber nachzudenken. Wenn wir ehrlich sind, hat das nicht immer mit Hunger zu tun. Manchmal ist es Langeweile, manchmal Frust, Trauer oder eben Gewohnheit. Wir gehen unseren Vorlieben und Routinen nach, ohne auf unser Hungergefühl zu achten. Doch woher kommt das? Und wie schaffst du es, ungewollte Essgewohnheiten abzulegen? Hier findest du alle Antworten.

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Was sind (schlechte) Essgewohnheiten?

Zuerst einmal sind bestimmte Essgewohnheiten nichts Schlimmes. Du solltest dich weder dafür verurteilen, noch schämen. Es ist vollkommen in Ordnung, Essgewohnheiten zu haben. Gewohnheiten sind in erster Linie dazu da, Handlungen zu routinieren und damit zu vereinfachen, da dein Gehirn nicht jedes Mal darüber entscheiden muss. Das heißt auch: Nicht jede Essgewohnheit ist schlecht. Trotzdem kennt jeder das Gefühl, dass es darunter welche gibt, von denen man sich lieber verabschieden würde – entweder der Gesundheit zu liebe, oder weil vielleicht ganz andere Emotionen dahinter liegen. Schlechte Essgewohnheiten können sein:

  • Feste Essenszeiten, ohne dass du Hunger hast.
  • Essen nach Vorschrift, weil du dir bestimmte Lebensmittel verbietest.
  • Essen vor dem Fernseher, dem Laptop oder während der Arbeit, weil Essen dabei nur Nebenbeschäftigung ist.
  • Stress– und emotionales Essen, um Gefühle vermeintlich zu kompensieren.

Wann solltest du deine Essgewohnheiten überdenken?

Es ist vollkommen okay, aus Gewohnheit zu essen. Jedoch solltest du dir Zeit nehmen, zu hinterfragen, warum du jetzt genau isst. Einige Gründe und Angewohnheiten sind es wert, überdacht und geändert zu werden:

  • Alle deine Gedanken kreisen um Essen. Das was du gegessen hast und was du noch essen wirst.
  • Du folgst Dogmen und kannst essen nicht mehr genießen.
  • Essen ist eine Belastung für dich.
  • Nach dem Essen plagt dich das schlechte Gewissen.
  • Bei bestimmten Gefühlen beginnst du immer zu essen.
  • Wenn dich Heißhungerattacken plagen und du nicht aufhören kannst zu essen.

Gründe und Ursachen

Warum du in bestimmten Situationen von ganz alleine zum Essen greifst, kann viele verschiedene Gründe haben. Wichtig ist auch hier: Verurteile dich nicht dafür. Gründe, aus denen Essen zur Gewohnheit geworden ist, können sein: Vorbilder und deren medialer Einfluss, Emotionen, aber auch gesellschaftliche Normen und viele mehr. Die gute Nachricht ist jedoch: Du kannst diese Essgewohnheiten ändern.

Kannst du Essgewohnheiten ändern?

Unsere Antwort ist ein klares ja! Gewohnheiten kannst du verändern. Das gilt auch für Essgewohnheiten. Ohne dass wir dabei zu viel Wert auf “gut” oder “schlecht” legen. Denn um was es im Endeffekt geht, ist dein Bewusstsein für das, was du isst zu stärken und dem Thema Essen mit mehr Achtsamkeit zu begegenen. Außerdem solltest du auch mit dir nicht zu hart ins Gericht gehen, denn das macht das Ändern nur schwerer. Jeder Schritt zählt, ganz egal wie groß oder klein. Etwas zu verändern, ist nicht immer leicht, deshalb darf es auch mal auf und ab gehen. Diese Tipps helfen dir, Essgewohnheiten zu verändern:

5 hilfreiche Tipps, um Essgewohnheiten zu ändern

Gewohnheiten kannst du verändern. Das gilt auch für Essgewohnheiten. Ohne dass wir dabei zu viel Wert auf “gut” oder “schlecht” legen. Denn um was es im Endeffekt geht, ist dein Bewusstsein für das, was du isst zu stärken und dem Thema Essen mit mehr Achtsamkeit begegnest. Außerdem solltest du auch mit dir nicht zu hart ins Gericht gehen, denn das macht das Ändern nur schwerer. Hab ein bisschen Mitgefühl mit dir selbst. Jeder Schritt zählt, ganz egal wie groß oder klein. Etwas zu verändern, ist nicht immer leicht, deshalb darf es auch mal auf und ab gehen. Diese 5 Tipps helfen dir, Essgewohnheiten zu verändern:

#1 Beobachten

Dafür kannst du zum Beispiel ein Ernährungstagebuch führen, in dem du nicht nur sammelst, was du gegessen hast, sondern auch wie du dich davor und danach gefühlt hast. Ohne dich dafür zu verurteilen, sollte es ausschließlich der Beobachtung dienen, um Essgewohnheiten zu erkennen und sie anschließend zu hinterfragen.

#2 Reflektieren

Warum hast du gerade zur Packung Chips gegriffen? Warst du gerade wirklich hungrig? Selbstreflektion ist der wichtigste Weg, um sich selbst besser zu verstehen. Auch die Fragen aus Punkt 1 können dabei helfen. So verstehst du, wie dein Körper und auch dein Geist funktionieren.

#3 Gewohnheiten austauschen

Altes gehen zu lassen, wird leichter, wenn du es durch etwas schöneres ersetzt. Statt in Momenten, in denen du rein aus Gewohnheit gegessen hast, wieder der Versuchung nach Schokolade nachzugehen, könntest du dir zum Beispiel einen leckeren Tee kochen, spazieren gehen oder einen Freund oder Freundin anrufen. Finde deinen persönlichen Weg zu gesunden Gewohnheiten.

#4 Realistisch bleiben

Gewohnheiten abzulegen und zu ändern geht nicht von heute auf morgen. Setze dir deshalb konkrete  Ziele, die du umsetzen möchtest. Achte dabei jedoch darauf, dass sie realistisch sind. Es muss nicht gleich eine 180 Grad Wende sein. Vielleicht beginnst du damit, dein Mittagessen gesünder zu gestalten und regelmäßig vorzukochen, oder auf der Couch keine Schokolade, sondern gesunde Alternativen wie zum Beispiel Gemüse Sticks zu snacken.

#5 Such dir Unterstützung

Du musst nicht alles alleine schaffen. Gerade tiefsitzende Gewohnheiten lassen sich manchmal nur schwer ablegen. Dafür ist es okay nach Hilfe zu fragen und bei dir bei Expert*innen Rat zu suchen.

Essgewohnheiten sind nicht alle schlecht. Aber vielleicht gibt es trotzdem welche, die du ändern möchtest. Nimm dir Zeit dafür, bleibe achtsam und liebevoll mit dir und denk dran: jeder Schritt zählt. Du schaffst das.

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