Das ist der größte Ernährungsfehler, den du vermeiden kannst – sagt die Wissenschaft
Niemand ist perfekt und Fehler machen menschlich. Somit lautete schon mal die gute Nachricht, du bist mit dem #1 Ernährungsfehler nicht allein. Gemeinsam mit dir analysieren wir das größte Manko in der Ernährung und zeigen dir Möglichkeiten, wie du es zukünftig vermeiden kannst.
Vorweg in diesem Artikel geht es nicht unbedingt um eine Gewichtsreduktion, sondern um ein gesundes Ernährungsverhalten für einen energiegeladen Körper. Unsere Daily Vitamins unterstützen dich dabei, Tag für Tag.
Der #1 Ernährungsfehler: Ungesunde Gewohnheiten
Manche Dinge machen wir ganz bewusst, obwohl wir wissen, dass sie nicht gerade gesund sind. Bei einem großen Familienfest wie Weihnachten isst wohl so ziemlich jeder zu viel und zu ungesund. Das ist auch in Ordnung, denn der ‘Fehler’ ist beabsichtigt und Genuss (wenn auch in Maßen) gehört zu einer gesunden Ernährung dazu. Doch andere Gewohnheiten in der Ernährung machen wir ohne groß darüber nachzudenken. Oder aber sie sind so in unseren Routinen verankert, dass du sie nur schwer ablegen kannst. Das Problem bei diesen Ernährungsfehlern ist, dass du sie immer wieder machst und so ständig zu viel Zucker, ungesunde Fette oder Kalorien aufnimmst. Gesunde Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Co. bleiben dabei auf der Strecke. Auf lange Sicht schadet das deinem Körper. Es kann zu einem Gewichtsanstieg kommen, deine Blutwerte negativ beeinflussen oder dir Energie rauben. Kurzum, deine allgemeine Gesundheit ist gefährdet.
Wir zeigen dir typische Gewohnheiten, die viele von uns haben. Es lohnt sich, deine ungesunden Routinen zu überdenken und zukünftiger bewusster wahrzunehmen.
Trostpflaster und zugleich Belohnung
Schon von Kind an lernen wir diesen Ernährungsfehler. Süßigkeiten bzw. Essen im Allgemeinen wird als Trostpflaster, aber auch als Belohnung verwendet. Vielleicht kommt dir eine dieser Situationen aus deiner Kindheit bekannt vor: Du hast im Freibad das erste Schwimmabzeichen abgelegt. Als Belohnung gibt es Pommes vom Kiosk. Du hattest einen kleinen Sturz vom Fahrrad. Zusammen mit dem Kühlpack bekommst du zum Trösten eine Limonade.
Wenn wir dann erwachsen sind, legen wir diese Angewohnheit nicht einfach ab. Bei einigen intensiviert sich das sogar. Das beste Beispiel ist das Feierabendbier. Nach einem harten Arbeitstag erst mal ein Bier zur Belohnung trinken, ist für viele eine schon fast unbewusste Gewohnheit, die auf Dauer schädlich für deine Gesundheit ist.
Süß und salzig: Geschmack ist Gewohnheit
Es ist kein Geheimnis, dass Zucker und Salz im Übermaß nicht sonderlich gesund sind. Doch wusstest du schon, dass wir uns an süß und salzig gewöhnen? Sprich, ein halber Teelöffel Zucker im Kaffee schmeckt irgendwann gar nicht mehr so süß. Nach und nach steigerst du die Menge. Wie süß und salzig wir essen, ist also auch Gewohnheit. Die Krux an der Sache: Die Lebensmittelindustrie verwendet beides gerne, denn es ist günstig und gibt Geschmack. Wer also viele Fertiggericht isst, gewöhnt sich an die übertriebene Süße und den hohen Salzgehalt.
Aus Wahrnehmung wird Routine
Egal wie reichhaltig dein Frühstück war, um Punkt 12 Uhr hast du Hunger aufs Mittagessen? Aber hast du wirklich Hunger oder ist das bloß eine Gewohnheit und Appetit? Eigentlich ist es nichts Schlechtes, regelmäßige Mahlzeiten zu haben, denn das hilft dir, Heißhunger zu vermeiden. Doch wenn du nur noch aus Routine isst, dann kannst du auch gar nicht bemerken, wann du überhaupt statt bist und wann hungrig. Auch die Angewohnheit, den Teller leer zu essen, kann dir bis zu 30 Prozent mehr Kalorien einbringen, wenn du von einem großen Teller isst. In einer Studie der New Yorker Cornell University fanden die Forschenden heraus, dass die Tellergröße einen Einfluss darauf hat, wie viel wir essen. Das zeigt deutlich, dass wir nicht sonderlich achtsam beim Essen sind. Aber das kannst du lernen. Intuitives Essen ist die Lösung.
So machst du es besser
Die Liste der ungesunden Angewohnheiten in der Ernährung hört an dieser Stelle sicherlich nicht auf. Doch anstatt sich weiter auf die Fehler zu konzentrieren, möchten wir lieber eine Lösung finden. Das englische Sprichwort ‘old habtis die hard’ zeigt schon, dass es nicht einfach ist, Gewohnheiten zu ändern, dennoch ist es möglich. Es geht eben nicht von heute auf morgen, sondern es benötigt Zeit und Ausdauer. Mit diesen Tipps gelingt es dir, den #1 Ernährungsfehler zu vermeiden:
- Achtsamkeit: Mit einfachen Übungen schaffst du es, nach und nach deine Umwelt, aber auch innere Gefühle wie Hunger wahrzunehmen.
- Aus Alt mach Neu: Ungesunde Gewohnheiten legst du am besten ab, wenn du sie durch gesunde ersetzt. Ein Beispiel: Viele alltägliche Rezepte sind sehr fettreich oder enthalten nur wenig Gemüse. Teste neue, gesunde Rezepte. Probiere Lebensmittel, die du noch nicht kennst und lass dich von leckeren Aromen überzeugen. So ersetzt du nach und nach ungesunde Gerichte durch gesunde Rezepte. Ist das gesunde Verhalten erst mal Routine, dann ist es ganz leicht. Hier gehts zu deinem Weg zu Healthy Habits.
- Schritt für Schritt: Verändere nicht alles auf einmal, sondern mache kleine Schritt und festige diese. Zeit und Geduld sind gefragt. Könnten wir unser Verhalten einfach und schnell ändern, dann wäre es nicht der größte Ernährungsfehler.
- Nachgefragt: Hinterfrage, wieso du Dinge so machst, wie du sie machst. So fallen dir ungesunde Gewohnheiten leichter auf. Du kannst aber auch Freunde fragen, ob sie dein Ernährungsverhalten beobachten und dir dazu Feedback geben können. Denn manche Fehler sieht man selbst nicht, sind für andere aber offensichtlich. Vorsicht: Lass dir dabei nicht die nächste Trend-Diät aufschwatzen.
- Du bestimmst, wer dich beeinflusst: Viele Gewohnheiten haben wir seit Kindestagen an. Aber auch als Erwachsene bilden wir ungesunde Ernährungsweisen. Häufig beeinflussen uns dabei andere Menschen. Doch du kannst selbst bestimmen, wer dich beeinflusst. Lebst du beispielsweise in einer WG mit gesundheitsbewussten Menschen, wird es dir auch viel leichter fallen, ungesunde Angewohnheiten abzulegen. Übrigens beeinflusst auch du deinen Partner, Freunde und Familie. Du entscheidest, welchen Einfluss du auf deine Mitmenschen hast.
Fazit: Der #1 Ernährungsfehler
Routinen und Gewohnheiten sind Fluch und Segen zugleich. Ungesunde Verhaltensweisen bemerken wir gar nicht bewusst und werden sie nur schwer los. Sie sind ein echter Stolperstein auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung. Doch du kannst sie mit Zeit und Geduld ändern. Gelingt es dir, dann hast du den größten Ernährungsfehler besiegt und es wird dir immer leichter fallen, bei der gesunden Ernährung zu bleiben.
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