So machst du ein für allemal Schluss mit der Diätmentalität!
Hast du dich schon mal dabei erwischt, wie du Lebensmittel in gut und böse einteilst, nach einem Wochenende voller Kuchen und Chips gezielt Kalorien einsparst oder Lebensmittel vollständig von deinem Speiseplan streichst? Dann lebst du wie ein Großteil der modernen Gesellschaft in einer Diätkultur.
Die Diätmentalität fasst verschiedene Glaubenssätze zusammen, die das Körpergewicht und äußere Erscheinungsbild über das Wohlbefinden stellen. Schlank sein bzw. eine bestimmte Zahl auf der Waage bedeutet demnach, ein gesundes und glückliches Leben. Dabei wissen wir alle, dass das Äußere niemals widerspiegeln kann, was im Inneren vorgeht. Eine ausgeprägte Diätmentalität zu haben, bedeutet auch, non stop auf Diät zu sein und deinen Körper als Feind statt Freund zu betrachten. Wir finden, das kann gar nicht gesund sein! Eine Übersichtsarbeit der Wissenschaftler Vartanian und Porter zu dem Thema findet sogar heraus, dass diese negative Bewertung des Gewichts wahrscheinlicher zu einer ungesunden Ernährung und einem höheren Gewicht führt. Du möchtest herausfinden, wie du in Zukunft wieder lernst, auf deine natürlichen Signale zu hören und dich vom schlechten Gewissen löst? Wir zeigen dir, wie du der Diätmentalität den Rücken kehrst.
Auch interessant: 6 Dinge, die du deinem Körper mit einer Crash-Diät antust.
#1 Erkenne die Diätmentalität
Das Schwierige daran das Diätdenken abzulegen, ist, dass es häufig unbewusster Natur ist. Ohne die Reflexion deines eigenen Verhaltens kannst du sie nicht loswerden. Treffen folgende Punkte auf dich zu? Dann empfehlen wir dir, dich in Zukunft mehr mit einem gesunden Mindset zu beschäftigen. Interessant ist auch, wann dir diese Gedanken in den Kopf schießen. Probiere sie beim nächsten Mal bewusst wahrzunehmen, bewerte sie aber nicht.
- Du startest immer wieder mit einer neuen Diät.
- Lebensmittel im Supermarkt sind „gut” oder „schlecht” für dich.
- Du verbietest dir manche Lebensmittel komplett.
- Die Zahl auf der Waage bestimmt deine Laune am Tag.
- Du trainierst als Bestrafung für „zuviel” essen.
- Entweder du überisst dich oder du hältst dich an eine strikte Diät.
#2 Lerne intuitiv zu essen
Essen worauf du Lust hast – ohne nervige Regeln. Das klingt viel zu schön, um wahr zu sein. Intuitives Essen bezeichnet eine Ernährungsweise, die das komplette Gegenteil zu einer Diät darstellt. Kein Ernährungsplan, keine Verbote & keine Schuldgefühle nach dem Essen. Das Konzept des intuitiven Essens wurde 1995 von den beiden Ernährungswissenschaftlern Evelyn Tribole und Elyse Resch eingeführt. Im Vordergrund steht die Verbindung zwischen dem Körper und dem Geist. Intuitives Essen bedeutet Wohlbefinden statt schlechtem Gewissen.
Mehr dazu: Intuitiv essen – Wir zeigen dir, was es damit auf sich hat!
#3 Wiege dich nicht
Bestimmt die Zahl auf der Waage deine Laune oder entscheidet sie darüber, was du heute essen darfst? Dann empfehlen wir dir, sie aus deinem Haushalt zu verbannen.
Gerade wenn du Ziele hast, ist sie nicht das beste Tool, um deinen Fortschritt zu messen. Da du beim Wiegen dein gesamtes Körpergewicht misst, wird gar nicht deutlich woher eine mögliche Zu- oder Abnahme kommt. Nicht überzeugt? Mehr zum Thema findest du hier.
#4 Stärke die Beziehung zu dir selbst
Du bist viel mehr als eine Zahl oder eine Körperform. Mach dir das bewusst! Stärke deine Beziehung zu dir selbst. Verbring mehr Zeit mit dir und übe Achtsamkeit. Genieß es, denn es ist die kostbarste Zeit, die du hast.
#5 Ändere deinen Fokus
Jeder Gedanke dreht sich ums Essen. Was hab ich gegessen, was esse ich gleich und darf ich das essen? Löse dich von diesem Gedankenkarussell und finde andere Interessen. Finde Ziele, die keine Verbote beinhalten. Vertrau deinem Körper. Er kann wieder lernen, auf seine natürlichen Signale zu hören.
#6 Sei Ehrlich zu dir
Du hast das Gefühl, die Gedanken ums Essen, Abnehmen und Gewicht nehmen Überhand an? Dann bitten wir dich, dich bei deinem Hausarzt diesbezüglich vorzustellen. Sei auch nicht zu streng mit dir. Die Entwicklung eines gesunden Mindsets und einer positiven Beziehung zu Essen ist ein Prozess und benötigt Zeit.
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