Der ausgeglichene Wasserhaushalt – Fundament für körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit im Job
Heute widmen wir uns im Blog einem wichtigen Thema das jedoch oftmals unterschätzt wird: Welche Auswirkungen hat der Wasserhaushalt auf unsere körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit im Alltag.
Wasser als Essenz aller lebenswichtigen Prozesse
Wasser besteht aus zwei Molekülen Wasserstoff welche an ein Molekül Sauerstoff gebunden sind (H2O). Wasser enthält keine nutzbare Energie, hat daher also auch keine Kalorien. Das klingt erst einmal wenig spannend und aufschlussreich, doch Wasser ist im Endeffekt das Umfeld in dem alle lebenswichtigen Prozesse stattfinden. Wasser bildet für unseren Organismus die Grundlage für die Nutzung anderer Nährstoffe (z.B. Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette), die ohne ausreichende Wasserzufuhr nicht optimal von unserem Körper transportiert werden können.
Um die Wichtigkeit des Wassers für unseren Organismus zu verdeutlichen, stellen wir euch drei ausgewählte Aufgaben des Wassers in unserem Körper vor:
Blut: Wasser ist ein wichtiges Transportmittel für Hormone und Nährstoffe. Auch Stoffwechselprodukte und Sauerstoff werden über das Blut transportiert und sind daher von einer gesunden Wasserversorgung abhängig.
Niere: Nur durch eine ausgeglichene Wasserbilanz kann die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Fremdstoffen über den Urin ordnungsgemäß stattfinden. Zu dunkler Urin bedeutet dabei einen erhöhten Arbeitsaufwand für die Nieren, die viel mehr gefährliche Stoffe filtern müssen und dadurch Probleme haben alle Fremdstoffe aus dem Körper auszuscheiden.
Sinnesorgane: Auch für das Hör- und Sehzentrum ist eine ausreichende Wasserversorgung essentiell. So ist Wasser zum Beispiel beteiligt am funktionierenden Sehvorgang und der Schalleitung über das Innenohr.
Richtwerte für die tägliche Wasseraufnahme
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die tägliche Zufuhr von 1,5 Litern Wasser pro Tag. Voraussetzung dafür: Wir nehmen unsere fünf Portionen Obst und Gemüse zu uns. Denn auch über Nahrungsmittel wird Flüssigkeit aufgenommen, diesen Umstand vergessen viele. Nehmen wir weniger Obst und Gemüse zu uns, steigt der Wasserverbrauch auf schätzungsweise 2 Liter pro Tag an. Ein weiterer Anhaltspunkt ist die Empfehlung pro Kilokalorie der Gesamtenergiebilanz, 1 Milliliter Wasser zu konsumieren. Beispiel: Ein Mensch mit einem Verbrauch von 2600 Kilokalorien müsste also täglich 2,6 Liter Wasser konsumieren.
Die Vorzeichen für die Wasseraufnahme verändern sich jedoch unter einigen Gesichtspunkten. So muss zum Beispiel im Rahmen einer Diät der Flüssigkeitskonsum erhöht werden, um den Nährstofftransport zu verbessern und positive Effekte auf den Gewichtsverlust zu erzielen. Auch bei sportlicher Betätigung müssen wir mehr Wasser trinken und den Schwitzverlust ausgleichen. Pro Stunde eines intensiven Workouts sollte man zusätzlich 1,5 Liter Wasser zu sich nehmen um Flüssigkeitsdefizite auszugleichen.
Kann man zu viel Wasser trinken?
Erst ab circa 8 Litern Wasserkonsum kann es in unseren europäischen Klimabedingungen die in Deutschland herrschen problematisch werden. Dann kann es im schlimmsten Fall zu einer Wasservergiftung kommen. Der Elektrolythaushalt wird durcheinander gewirbelt. Das Verhältnis von Natrium und Kalium wird regelrecht verwässert. Die Folge: Man ertrinkt innerlich.
Welche Bedeutung hat Wasser für die körperliche Fitness?
Der Mensch besteht insgesamt zu fast 60 % aus Wasser. Unsere Muskeln bestehen zu 70 % aus Wasser. Schon aus diesen beeindruckenden Zahlen wird die Bedeutung des Wassers für die körperliche Fitness ersichtlich. Defizite im Wasserhaushalt machen sich wie folgt für uns bemerkbar:
Ab 2 % Flüssigkeitsverlust: Verlust der allgemeinen Leistungsfähigkeit (Schlechte Konzentrationsfähigkeit, Auftreten von Kopfschmerzen)
Ab 4 % Flüssigkeitsverlust: Verlust der Kraftleistung (Probleme beim Erreichen der Maximalkraft im Training. Muskelwachstumsreize können nicht mehr optimal gesetzt werden)
Übrigens: Viel zu trinken kann auch dabei helfen schlanker zu werden und der Entstehung von Falten vorzubeugen, denn durch den erhöhten Wasserkonsum werden alle wichtigen Nährstoffe durch unseren Körper transportiert und der Stoffwechsel zusätzlich angeregt.
Wasser ist nicht gleich Wasser!
Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Wasser. Damit ihr den Überblick bewahrt, stellen wir euch im folgendem die wichtigsten mit Ihren Charakteristika vor.
Natürliches Mineralwasser: Dieses Wasser, das aus amtlich anerkannten Brunnen entstammt, zeichnet sich durch die Reinheit und ernährungsphysiologische Qualität aus. In natürlichem Mineralwasser darf eine Schwefel- und Eisenentfernung genauso entfernen wie der Entzug von Kohlensäure
Leitungs- und Trinkwasser: Die Qualität des deutschen Leitungs- und Trinkwassers ist als durchweg hoch einzustufen. Dies resultiert vor allem aus den strengen gesetzlichen Auflagen im Bezug auf die Grenzwerte für giftige Substanzen und Keime. Leitungs- und Trinkwasser gehört also bezüglich seiner Qualität zu den hochwertigsten Lebensmitteln.
Tafelwasser: Enthält einen entsprechenden Zusatz von gelösten Stoffen wie zum Beispiel Ionen von Salzen und ist damit im Endeffekt eine künstlich nachgemachte Form des Mineralwassers.
Quellwasser: Entstammt aus künstlichen beziehungsweise erschlossenen Quellen. Quellwasser muss „natürlich“ rein sein und darf nicht chemisch oder mithilfe von Filtertechnik aufbereitet werden.
Mithilfe dieser kleiner „Wasser-Bibel“ seid ihr nun in der Lage die Bedeutung des Wasserhaushaltes für eure körperliche Fitness einzuschätzen. Ihr könnt außerdem zwischen verschiedenen Arten von Wasser differenzieren und könnt den persönlichen täglichen Bedarf berechnen.
Artikel-Quellen
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