5 Anzeichen, dass du im Gym Fortschritte machst
Du gibst Woche für Woche alles, um fitter zu werden und ernährst dich gesund. Doch wenn du dich auf die Waage stellst, siehst du wenig bis keine Veränderungen? Bevor du frustriert das Handtuch wirfst, zwei Dinge. Erstens: Du bist nicht die erste Person, der das passiert. Und zweitens: du siehst nicht alle Fortschritte, die du gemacht hast. Die Zahl auf der Waage ist nicht mit deinem Fitnesslevel gleichzusetzen. (Das ist eine wissenschaftliche Tatsache).
Mehr dazu: 4 gute Gründe, dich von deiner Waage zu verabschieden.
Vergleicht man das Fett- und Muskelgewebe miteinander, unterscheiden sie sich in ihrer Volumendichte. Anders gesagt: das Muskelgewebe ist dichter als das Fettgewebe und kann den Zeiger auf der Waage nach oben treiben. Und glaub uns, du willst, dass du mehr Muskeln hast. Auch wenn das bedeutet, dass du mehr wiegst. Anstatt deinem Gewicht eine große Bedeutung zuzuschreiben, schau dir lieber den Körperfett- und den Muskelanteil an. Hierfür kannst du eine Körperfett-Waage nutzen, die Körperumfänge messen oder mit einem Kaliper (Hautfaltenmessgerät) arbeiten. Aber bevor du das Maßband rausholst, lies dir den Artikel bis zum Ende durch. Unabhängig von deinem Fitnessziel sind äußerliche Veränderungen nicht der einzige Grund, um dein Training regelmäßig durchzuziehen. Du kannst beim Training abschalten und den Alltagsstress hinter dir lassen? Harvard Medical School bestätigt, dass Sport dazu beiträgt, Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin zu reduzieren und gleichzeitig Glückshormone wie Endorphine auszuschütten. Weniger Stress ist bereits ein guter Fortschritt, der dir vielleicht noch gar nicht bewusst war, und wir haben noch mehr davon auf Lager.
#1 Du bist stärker geworden
Klar kannst du dich an den Zahlen orientieren, aber noch besser wäre es, deine Kraftwerte unter die Lupe zu nehmen. Dein Arbeitsgewicht von früher ist heute dein Aufwärmgewicht? Aus Liegestützen auf den Knien sind Liegestütze mit gestreckten Beinen geworden? Dein nächstes Ziel sind saubere Pull-Ups? All das sind Anzeichen dafür, dass du stärker geworden bist und mehr Muskeln aufgebaut hast. Denn sonst wäre dein Körper gar nicht dazu in der Lage. Und wenn du einen Fitnessprofi fragst, geht es im Grunde genau darum. Dokumentiere diese Erfolgserlebnisse und versuche dich im Laufe der Zeit weiter zu steigern oder suche dir ein neues Ziel aus, wie zum Beispiel einen Pistol Squat zu lernen.
#2 Du kannst besser schlafen
Es ist kein Geheimnis, dass Schlafqualität unsere Gesundheit direkt beeinflusst. Während du schläfst, finden wichtige Regeneationsprozesse im Körper statt und dein Gehirn kann den Tag verarbeiten. Neben unseren Sleep Drops kann laut einer Pilotstudie aus dem Jahr 2016 auch regelmäßiges Training deinen Schlaf verbessern. Im Rahmen der Untersuchung wurden 19 Studentinnen, die nach eigenen Angaben wenig aktiv im Alltag waren und eine schlechte Schlafqualität aufwiesen, in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe hat zweimal die Woche für 1,5 Stunden moderates Training absolviert, während die zweite Gruppe keine Veränderungen in ihrem Lifestyle gemacht hat. Die Ergebnisse wurden mittels Tagebucheinträge der Probandinnen und einer speziellen Software, die das Schlafverhalten gemessen hat, ermittelt. Nach 3 Monaten konnte die erste Gruppe im Vergleich zu der zweiten ihre Schlafqualität signifikant verbessern. Auch die Schlafdauer hat sich bei der aktiven Gruppe insgesamt um ca. eine halbe Stunde verlängert. Welches Training deinen Schlaf verbessern kann, kannst du hier nachlesen.
#3 Du hast mehr Energie
Merkst du, dass dir einige Dinge einfacher fallen als früher? Hast du anfangs noch die Schritte gezählt, bis du eine Laufstrecke von 5 Kilometern endlich geschafft hast und heute läufst du locker doppelt soviel? Fühlst du dich abends nach der Arbeit nicht mehr so erschöpft und kannst noch eine Runde mit deinen Kindern toben. Oder du erwischst den Bus, dem hinterher gesprintet bist und kommst pünktlich zu deiner Verabredung. Kurz gesagt: Du bist fitter und hast mehr Energie.
Je fitter du wirst, desto mehr Mitochondrien werden in den Muskelzellen gebildet – so die US-Expert*innen der Harvard Medical School. Mitochondrien sind winzige Kraftwerke, die Glukose und Sauerstoff in Treibstoff umwandeln und den Körper mit mehr Power versorgen. Auch andere Veränderungen wie ein ausgeglichener Cortisolspiegel, eine stärkere Durchblutung mit sauerstoffreichem Blut und mehr Muskelmasse können dazu führen, dass du dich energiegeladener fühlst.
#4 Deine geistige Fitness hat sich verbessert
Hast du gewusst, dass Training dein Gehirn verändern und sogar das Volumen vergrößern kann? Ein Review aus dem Journal Frontiers in Psychology legt nahe, dass im Gehirn viele strukturelle und chemische Veränderungen durch Sport stattfinden. Laut Forscher*innen können so neue Nervenzellen und neuronale Verbindungen gebildet werden. Und nicht nur das. Wer körperlich aktiv ist, erhöht die Durchblutung des Gehirns und kann die Gesundheit der Blutgefäße im Gehirn verbessern. All das führt laut Forscher*innen zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen, einschließlich einer Verbesserung des Gedächtnisses, der Konzentrationsfähigkeit und der schulischen Leistungen. Außerdem soll Sport auch im hohen Alter dabei helfen, sich geistig fit zu halten.
#5 Dein Lifestyle hat sich positiv verändert
Sport geht meistens Hand in Hand mit anderen Lifestyle-Veränderungen. Du achtest mehr auf deine Ernährung und schaust, dass täglich genug Proteine und mehr Gemüse, das voll mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen ist, auf deinem Teller landen. Du gehst vielleicht früher ins Bett, damit du noch dein Training machen kannst, bevor du ins Büro fährst. Wenn du mal mit Freund*innen ausgehst, sind es vielleicht 1 oder 2 Drinks anstatt 3 oder 4. Schließlich steht morgen der Yogakurs an, für den du dich angemeldet hast. Du schaltest den Fernseher eine Stunde früher aus, denn deine Muskeln brauchen Schlaf, um zu regenerieren.
Außerdem hilft Sport, einen Ausgleich zu schaffen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und mentaler Gesundheit gibt. Denn sich Zeit für das Training zu nehmen, bedeutet auch, sich Zeit für sich selbst zu nehmen.
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